Den Vertrag mit dem Kapital kündigen
In meinem Leserbrief zu Sascha Lobos Artikel habe ich unter dem Titel „Wenn die Klassengesellschaft nicht wäre“ folgendes vermerkt: „Doch ist er (der „soziale Akt“, Einf. H.B.) natürlich in der Ökonomie angelegt, in deren Technik, als Möglichkeit, im Krisendiskurs. Denn die Steigerung der Produktivität einer Gesellschaft führt zur Freisetzung von Arbeit. Was eigentlich eine gute Sache wäre. Wenn von der Arbeit, besser: der Lohnarbeit, nicht die Lebensmittel abhingen, die die Menschen benötigen. Daher ist nicht nur das Eigentum an Produktionsmitteln, sondern die Lohnarbeit abzuschaffen. Und da diese sich auf der Arbeitsteilung gründet, wäre das Internet ein Weg, wenn die Klassengesellschaft nicht wäre.“
Damit will ich sagen, dass in jeder neuen technischen Revolution die soziale Revolution angelegt ist. Allerdings nicht als Automatismus, sondern, wenn, dann ob einer politischen Massenbewegung. Die Voraussetzung aber auch für diese Massenbewegung ist ein entsprechendes Bewusstsein, ein Bewusstsein, das sich auf der Höhe der Zeit befindet. Die Generation Facebook hat dieses Bewusstsein noch nicht (die Generation davor – die „68er“ – zum größten Teil nicht mehr, wenn sie es je gehabt hatte); aber sie lernt schnell. Schneller als alle Generationen vor ihr. Was im Übrigen auch ein Ergebnis der besonderen Qualität der letzten technischen Revolution ist. Denn das revolutionäre Bewusstsein, so sehr es auch die Apologie innerhalb der bürgerlichen Wissenschaften zu bekämpfen hat, ist an diese gebunden, an deren Entwicklungssprünge. Daher wäre es nicht verkehrt zu sagen, dass jede soziale Revolution mit der technischen Revolution und nicht gegen diese zu verstehen ist. Die Technikaffinität ist daher dem Grunde nach nicht falsch, sondern nur übertrieben, einseitig, wenn a-politisch. Auch wenn der Klassenkampf der ökonomisch zu verstehenden Notwendigkeit folgt, so ist er ein politischer Kampf, dem eigene Gesetze zu Grunde liegen.
In Lenins „Was Tun?“ finden wir immer noch nicht überholte Hinweise diesbezüglich. Das allerwichtigste ist, sich der Spontaneität zu widersetzen, das revolutionäre Subjekt zu stärken. Leute wie Sascho Lobo werden von den offiziellen Medien deshalb so hofiert, da sie nicht das revolutionäre Subjekt repräsentieren, sondern das spontane Massensubjekt. Sie sind Verführer der Massen, die deren Fetische repräsentieren, nicht Führer.
Und in „Was müssen wir tun“ schreibe ich – an Morozov gerichtet: „Wollen und Können befinden sich in einem dialektischen Verhältnis, welches sich als eine Art Übereinkunft darstellt. Doch in aller Regel wissen wir gar nicht, dass wir so eine Übereinkunft eingegangen sind. Denn sie stellt sich innerhalb des Kapitalverhältnis‘ dar, welches wir akzeptiert haben, ohne je danach gefragt worden zu sein. Wir haben akzeptiert, dass ein Teil der Gesellschaft sich zum Eigentümer an den Produktionsmitteln gemacht hat, und damit gleichzeitig den anderen Teil zum Lohnarbeiter. Die ökonomische Grundlage für diese Übereinkunft ist die Trennung des Produzenten vom Konsumenten. Doch das sog. Informationszeitalter stellt genau diese Trennung wieder in Frage. Indem wir das erkennen, deutet sich uns eine neue Übereinkunft an. Und dagegen sucht das Kapital sich zu schützen.“
In einer Antwort, an eine Leserin, die mir zustimmt, erkläre ich das so:
„Ich folge da der Erzählung des persischen Dichters Hafiz. So berichtet er, dass die Menschen mit Gott „einen Vertrag“ eingegangen sind. Und Verträge haben einen Beginn. Es gibt einen Tag X, wo der Vertrag abgeschlossen und damit auch einen Tag Y, wo er womöglich wieder gekündigt wird. Der Glaube an Gott hat also einen Beginn und ein Ende. Darin sehe ich das Wesen seiner Allegorien und erkenne damit den islamischen Häretiker; was das theokratische Regime natürlich leugnet. Solche Sätze werden dort mit der Todesstrafe belegt. Und wenn uns das Kapital seine Gesellschaftsordnung als „natürliche“ verkaufen will, will es uns auf ewig an diesen Glauben binden. Wir sind einen Vertrag eingegangen; und Verträge kann man kündigen.“
Für mich ist ein Morozov als „Glaubender“ kein Deut besser als ein Lobo. Wir dürfen weder an die Wunder der Technik glauben, noch an die der bürgerlichen Politik. Von beidem müssen wir uns frei machen, will heißen: den Vertrag mit dem Kapital endlich kündigen und eine revolutionäre Politik begründen. Denn ja: es ist die Systemfrage!
Sind wir nicht alle „konservativ“?
Hallo, Herr Ximera, freut mich, Sie hier zu treffen. Und dass man mich mit Ihnen verwechselt, soll mir eine Ehre sein. Ich widerspreche Ihnen auch nur in einem Punkt, in der Einschätzung Morozovs. Aber vielleicht irre ich mich auch. Das kommt vor. Sie werden es in meinem Beitrag lesen, der noch nicht freigeschaltet ist. Übrigens ist das das beste Blog innerhalb der FAZ. Und wirklich nicht mit der FAZ zu verwechseln. Nur Thorsten Haupts scheint diese hier zu vertreten. Vielleicht bekommt er dafür irgendwann mal die verdiente Medaille. Und ja: Tyler mag konservativ sein. Doch sind wir das nicht alle? Ich spiele da auf die Dialektik zwischen konservativ und revolutionär an; und beziehe mich auf Zizek, den Sie ja auch kennen.
Der Mensch entscheidet, oder: ich werde nicht hysterisch, wenn die Barbaren über mich herfallen
@Marco: Wie gesagt, die Idee mit dem Vertrag hab ich von Hafiz. An dem Beispiel könnte man ergänzen, dass wahrhaft Revolutionäres noch nach 1000 Jahren zu wirken scheint. Zumindest die Mullahs scheinen das zu glauben, da sie auf genau diesen Hafiz die Fatwa gesetzt haben.
Zu Lobo: Witzig, dass Sie das sagen, ich wollte tatsächlich noch einfügen – als Verführter. Doch dann scheute ich, ob der Gefahr, dass ich dann die Dialektik zwischen Verführt-sein und Verführer erklären müsste. Wen‘s interessiert: ich habe das an anderer Stelle unter dem Begriff „Borderliner“ getan.
Und natürlich haben Sie Recht: wir sollten schon mehr tun als räsonieren. Wo ich fordere, die Theorie mit der Praxis zu vereinen, meine ich genau das.
Wegen der Bemerkung zu Thorsten Haupts entschuldige ich mich. Ich habe nicht bedacht, dass meine freundlich gemeinte Ironie so böse verstanden werden kann. Doch dass ich nicht so verbohrt bin, wie Herr Haupts vielleicht glaubt, müsste er doch an meiner Stellungnahme zu Herrn Tylers Konservativismus bemerkt haben. Solange die Hoffnung besteht, dass sich konservatives Verteidigen von Besitzständen oder gewissen habituellen Vorlieben in revolutionären Widerstand verwandelt – und ich glaube das, solange das Kapital noch einen einzigen Lohnarbeiter übriglässt –, bleibe ich guten Mutes. Aus dieser Dialektik folgere ich auch, dass der Marxismus, und so verstehe ich ihn, die Welt nicht einfach in gut und böse teilt; das zu glauben, das überlasse ich gewissen Hysterikern von Berlin bis Washington. Ich meine das nicht rhetorisch, wenn ich frage, ob wir nicht alle konservativ sind? Auch ich, als Revolutionär, bin oft veranlasst, meine „Besitzstände“ zu wahren; doch ob des Wissens, dass das nur eine vorübergehende Handlung sein kann, bin ich mir der darin enthaltenen Ersatzhandlung im Klaren. Ich werde nicht hysterisch, wenn ich doch alles verliere und die Barbaren über mich herfallen. Und vielleicht ist dieses „Wissen“ der einzige Unterschied zwischen einem Konservativen und einem Revolutionär.
Und vielleicht liegt darin auch die Antwort auf ihren Vorwurf, Marco. Das weltverbessernde Potential kommt in dem Maße zum Vorschein, als sich der Versuch der Erhaltung des Alten für möglichst viele unter uns blamiert. Der Kapitalismus als solcher hat schon das Potential diesbezüglich mit im Gepäck. Das hat Marx mehrfach festgestellt. Er ist unter den ökonomischen Gesellschaftsformationen so sehr die revolutionärste, wie (vermutlich) die letzte. Doch, und da gebe ich Thorsten Haupts unumwunden recht: Der Mensch entscheidet.
Mir müssen Sie nicht dienen
@Haupts: Ich verstehe so einiges was Sie sagen, sogar aus Ihrer Perspektive. Ich hatte nie etwas übrig für diese DDR-Bürokraten. Immer wenn ich dieses Land besuchte, wegen der Verwandten dort, oder um mich mit Marx-Engels-Werken billig einzudecken, habe ich gekotzt vor Wut. Dieses Regime war der wichtigste Grund dafür, warum in mir der Kommunist mit dem Anarchisten ringt, obwohl ich theoretisch mit dem Anarchismus nichts am Hut habe. Ich kann Ihnen nur eins versprechen: Mir müssen Sie nicht dienen. Alles andere hängt von Ihnen ab.
Die wahren Gläubigen
@Marco: Oh weh, das müssen die wahren Gläubigen sein; ich verstehe noch nicht mal ihre Sprache. Was ist denn ein „Disruptionsapostel“ (ich weiß was Disruption ist, doch „Apostel?), und dann noch ein „mormonenhafter dotcom“ davor?
Diplomatieregel in der Kritik?
@Marco: Ich verstehe. Es geht also um so eine Art Diplomatieregel in der Kritik. Ich denke, dass man in der Formulierung darauf achten kann, ob da jemand einem näher oder weiter entfernt steht, bzw. ob man Wert darauf legt, mit dem in Zukunft überhaupt noch zu reden. Doch sollte mich das nicht daran hindern, meine Ansichten ungeschminkt zu formulieren. Und das gilt ganz besonders dort, wo man glaubt, sich nahe zu stehen. Ich halte es mit der Leninschen Regel, die da lautet: bevor man sich vereint, sollte man sich entschieden voneinander abgrenzen. Ich als „extremer Linker“ habe überhaupt keine Berührungsängste im Umgang mit Konservativen, selbst dann nicht, wenn ich da einem Linksliberalen auf die Füße trete. Ja, ich scheue nicht einmal die Marxkritik, sollte der Konservative Recht haben. Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt von den Konservativen ausgeschlachtet wird. Es gibt da so eine Stelle, wo Marx sich, berufend auf Bruno Bauer, über den „Juden“ ausgelassen hat, von dem man sich „emanzipieren“ müsse, was ich von Konservativen immer wieder um die Ohren gehauen bekommen habe.
Mag sein, dass damals Antisemitismus noch nicht so deutlich kritisiert wurde, in intellektuellen Kreisen; doch wo man den Goethe wegen Antisemitismus angreift, und zwar zu Recht, wie ich meine, kann man vor Marx nicht Halt machen. Auch und gerade wenn man bedenken möchte, dass Marx von einer zum Katholizismus hin konvertierten jüdischen Familie abstammt. Ich habe mich kritisch damit auseinandergesetzt, und zwar nicht nur ob des Antisemitismus, sondern wegen der darin enthaltenen unhaltbaren Position (was nicht überraschen sollte, denn Antisemitismus führt niemals zu richtigen Schlussfolgerungen).
Dass Bruno Bauer später zum Renegaten wurde, überrascht mich nicht, doch dass Marx bzgl. dieser Entgleisung, die er damals mit Bruno Bauer teilte, keine Selbstkritik leistete, schon.
Auch große Köpfe machen Fehler und nicht selten dann sogar ganz große.
Wie überwinden wir den Typus, den wir seit Tausenden von Jahren favorisieren?
@Tyler: Sie sollen nicht glauben, dass ich Ihrer Kritik aus dem Weg gehe, nur weil ich jetzt erst antworte. Doch ich war die letzten Tage anderweitig unterwegs. Ximera hat mich ja daraus zitiert, siehe weiter unten. Und Ihre Kritik ist berechtigt. Doch nicht nur, dass für mich der Anarchismus darauf keine Antwort ist, nicht mal der Marxismus, wie ich ihn kenne, schafft diese Antwort zurzeit. Ich beschäftige mich mit dieser Frage eigentlich von Beginn an, also der Zeit, wo ich mich mit dem Marxismus erstmals identifizierte. Ich habe das Problem nie verdrängt. Zur sog. Stalinfrage habe ich mich an anderer Stelle ja schon beschäftigt. (Geben Sie „Stalin“ in die Suchfunktion meines Blogs ein!)
Aber weder ihre Kritik, noch jede bisher vorgelegte Selbstkritik aus den Reihen der Marxisten, fasst dieses Thema so, dass man es als abgearbeitet betrachten könnte. Es genügt nicht für Stalin die historische Verantwortung zu übernehmen; diese Verantwortung muss in die Theorie hinein geführt werden. Aber nicht so, wie das die Bourgeoisie gerne hätte, und mit dieser alle Renegaten des Marxismus, sondern in Theorie und Methode im marxistischen Sinne. Lesen Sie an dieser Stelle wegen mir Koenens „Schwarzbuch des Kommunismus“ (hier muss ich mich korrigieren der Verfasser ist der Franzose Stéphane Courtois, den der Renegat Koenen und nunmehr arrivierter „Historiker“ so unhistorisch wie apologetisch antizipiert), dann aber auch Robert Kurzens „Schwarzbuch des Kapitalismus“. Es wird Ihnen vorerst nicht viel helfen; es sei denn, Ihre Unwissenheit weiter vertiefen, ihre Vorurteile verfestigen.
Ich bin weit davon entfernt diese Frage selber abschließen zu können, aber ich nenne Ihnen die Eckpunkte, an denen ich mich abarbeite, wissend, dass der Marxismus keinen Hund mehr vor die Hütte locken wird, wenn er hier versagt. (Und jetzt können es durchaus 6000 Zeichen werden, werter Marco/Don Alphonso. Ich hoffe, Sie lassen das durchgehen!)
Es muss mit der marxistischen Theorie gefragt werden, wie wir einen Typus, den wir für die Revolution favorisieren, zugleich überwinden. Ich sagte es schon an anderer Stelle, nämlich, dass für diesen Typus ja nicht die Revolution allein verantwortlich zu machen ist, sondern die Klassengesellschaft schlechthin. Der „Stahl“, der unter Stalin verherrlicht wurde, wurde schon viel früher „gehärtet“. Ich empfehle den stalinistischen Heroenroman „Wie der Stahl gehärtet wurde“ ausdrücklich -, dann aber auch gleich „Nackt unter Wölfen“; und Sie werden einer Ambivalenz womöglich auf die Spur kommen, von der die ganze Problematik gezeichnet ist.
Dieser Typus des Klassenkämpfers zeigt sich darin als historisch so unvermeidbar wie notwendig. Und mir fällt spontan das Gesicht ein, wie es John Reed in „10 Tage, die die Welt erschütterten“ beschreibt. Es war Stalins Gesicht. Dessen Hässlichkeit, nicht nur ob der Pockennarben, nein, wegen dessen sozialpsychologischen Prägungen, die sich darin spiegeln. Er war der Mann fürs Grobe. Eigentlich nicht zum Führer geeignet, denn viel besser zum Henker.
Doch aus der Erzählung der Dramatik, wie Stalin dann doch zum Nachfolger Lenins wurde, wird deutlich, wie scheinbar alternativlos nicht nur die russische bolschewistische Partei sich da zeigt, sondern die gesamte damalige kommunistische Weltbewegung. Stalin war der Mann der Epoche. Eines Maxim Gorkis Ambivalenz diesbezüglich, sei nur stellvertretend genannt. Doch an Maxim Gorki denkend, fällt mir ein, was er von Lenin zu berichten hat. Ich erwähnte es an anderer Stelle: Lenin schon verherrlichte die Tscheka im Kampf gegen die „sowjetfeindliche Intelligenz“, welches Stalin dann zu Ende zu führen gedachte. Eine Epoche, der bis dahin nicht gekannten Barbarei im Klassenkampf, tut sich da auf. Der Faschismus ward geboren und mit ihm ein Kommunismus neu gegossen, der ihm nicht von ungefähr sehr ähneln musste.
Und jetzt komme ich zu einer anderen Gestalt, beschrieben in Jack Londons Seewolf. Hier beschreibt Jack London mit dem Gegensatzpaar Wolf Larsen und Humphrey van Weyden auf äußerst dramatische Weise einen Menschentypus, wie er philosophisch betrachtet, der Geschichte vorweg zu greifen scheint. Der imperialistische Pragmatismus, wie er 50 Jahre später erst am amerikanischen Typus des Kapitalismus von Marxisten beschrieben wird, tritt hier in die Literaturgeschichte.
Es geht nicht um die philosophische Position eines Wolf Larson „Macht ist Recht, Schwäche Unrecht“, sondern um die Ambivalenz, die der Schriftsteller in den Leser hinein projiziert. Unvergesslich, wie Rainer Harmsdorff, in der deutschen Filmfassung, die rohe Kartoffel zerdrückt. Wer hätte da nicht den Helden gesehen, den Titan. Diese Masse Fleisch, die wie Stahl daher kommt. (Und wollte nicht auch Hitler den Übermenschen hart wie Kruppstahl gemacht haben wollen?)
Und wie wenig überzeugend war größtenteils der Reedersohn van Weyden, in seinen Versuchen, diesem Tier etwas Menschliches beizubringen, ihm die Kultur der Bourgeoisie anzudienen, zu der er doch jetzt als Kapitän gehörte. Am Schluss muss er ihn töten. Wer hat hier eigentlich gesiegt?, fragt man sich. Und hier fällt mir „Die Revolution frisst ihre Kinder“ ein. Aber das werde ich jetzt nicht weiter kommentieren. Da können Sie sich einlesen.
Es ist nicht die kapitalistische Klassengesellschaft allein, die diesen Typus zu vertreten hat, aber sie tritt das Erbe all der anderen Klassengesellschaften an. Sie sucht diese Gesellschaften ja nicht zu überwinden, sondern auszubeuten. Sie beutet nicht nur den Lohnarbeiter aus, sondern einen Menschentypus, wie er in den letzten 5000, wenn nicht gar 10000 Jahren, geschaffen wurde.
Ich nenne diesen Typus heute den „Borderliner“. Darin sehe ich eben nicht nur den pathologischen Sonderfall, sondern den Borderliner als gesellschaftliche Struktur im Menschen.
Hier ende ich. Aber ich verspreche Ihnen, dass das nicht das Ende meiner Beschäftigung damit sein wird.
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