Die sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung ist von der Klassenunterdrückung nicht zu trennen

Die sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung ist von der Klassenunterdrückung nicht zu trennen
Der größte Fehler der Grünen besteht nicht darin, dass sie sich nicht offensiv genug von solchen Fehlern distanzieren, sondern, dass sie diese Fehler nicht innerhalb eines erneuten Diskurses von Sexualität und Klassengesellschaft aufarbeiten. Die sexuelle Revolution der 68er-Bewegung wäre heute wieder angesagt. Nie wurde der Geschlechterkrieg so scharf geführt wie heute. Und man kann es auch so sehen: Die Unterdrückung des Klassenkampfes rächt sich im Geschlechterkrieg. Doch von den Grünen solches zu erwarten, wäre wohl eine Illusion. Denn gerade der Skandal um die Pädophilie zeigt den hedonistisch-bürgerlichen Charakter dieser Partei und deren Politik. Ob im Rahmen einer angeblichen oder wirklichen Reformpädagogik, wie in der Odenwaldschule oder einer Eliteschule wie Kloster Ettal, ob in Heimen oder Priesterseminaren, ob unter der Obhut der eigenen Eltern, die Kinder die da missbraucht werden, leiden unter der Gewalt derselben bürgerlich-patriarchalen Gesellschaft, wie die Frau in der bürgerlichen Ehe.

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3 Trackbacks

  • Von Es wird Zeit, das Thema zu entheucheln am 20. September 2013 um 18:53 Uhr veröffentlicht

    […] das Thema zu entheucheln Okay, es ist Wahlkampf. Doch eigentlich könnte mir das Schicksal dieser Partei der Grünen am A…. vorbeigehen. Doch die Heuchelei reicht jetzt. Wir leben im Vereinten Europa. Nicht wahr? […]

  • Von Wo der Sexismus keine Grenzen mehr kennt am 9. Oktober 2013 um 17:05 Uhr veröffentlicht

    […] to marry adopted daughters. Es scheint in Deutschland offenbar nicht so sehr um die skandalisierte Thematik zu gehen. Und ich sehe darin bestätigt, was ich hierzu twitterte, bzw. in meiner Facebookseite […]

  • Von Der unerkannte Borderliner am 31. Dezember 2013 um 13:19 Uhr veröffentlicht

    […] der Familie), eigentlich wird „die Mutter“ für dieses Konstrukt missbraucht. Hier nimmt der Missbrauch also seinen Anfang. Und gerade in ihrer Rolle als (individuelle) Täterin ist diese Mutter immer […]

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