Kollaboration und Konfrontation sind das janusköpfige Wesen imperialistischer Außenpolitik

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Kollaboration und Konfrontation sind das janusköpfige Wesen imperialistischer Außenpolitik
In einem gebe ich dem Renegaten Koenen (vom Ex-KBLer zum bürgerlichen Historiker, so meint er, und dies ganz im Duktus bürgerlicher Konkurrenzapologetik, dass der Kommunismus „den einzelnen Menschen ihr Lebensrisiko abnehmen“ wolle) recht: Von den Oligarchen Russlands und Chinas, vereint oder getrennt, geht eine große Gefahr, wenn nicht gar die größte für die Demokratien der Völker aus. Und dies verleiht Engels‘ Schrift „Die auswärtige Politik des russischen Zarentums“ eine geradezu außerordentliche Aktualität. Doch diese geht nur durch die Zusammenarbeit mit (und der Gegnerschaft zu) den reaktionärsten Elementen des Finanzkapitals in den Kernländern des Kapitals selber, den Elementen, denen ihr Machterhalt mindestens so wichtig ist, wie das Streben nach Macht ihrer Kontrahenten. Also jenen, die so viel zu verlieren haben, dass sie dafür das Schicksal der gesamten Menschheit in die Waagschale werfen. Die die Oligarchen zu nutzen suchen wie zu vernichten. Kollaboration und Konfrontation nennt Lenin dies janusköpfige Wesen einer solchen Politik, die wiederum zu Kriegen führt – unweigerlich -, zu Weltkriegen gar. Und diese führen zu Revolutionen. Ebenso unweigerlich. Daher ist der Imperialismus die Epoche der imperialistischen Kriege und der proletarischen Revolutionen.

faz.net/aktuell/politik/aufstieg-und-fall-kommunistischer-staaten

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