Folgenden Beitrag wollte ich mal wieder an Don Alphonso „angemeldet“ senden (eigentlich wollte ich gar nichts mehr senden), was leider nicht möglich war, da ich blockiert war, bzw. wahrscheinlich schon seit längerem bin. Habe ihn daher als Gast – namentlich gekennzeichnet – gepostet. Mal sehen, was passiert!
(Ein letzter) Nachtrag: Der Beitrag wurde zu meiner Überraschung freigeschaltet. Doch steht er auf verlorenem Posten inmitten dieser feinen Gesellschaft von Leuten, die sich einig sind: Die „Linksliberalen“ sind schuld. Don Alphonso ist es gelungen seine ehemals linksliberalen Blogs (Stützen der Gesellschaft und Deus ex Machina) in rechte Hetzblogs vom Schlage Tichys und Konsorten zu verwandeln. Wahrlich d i e Metamorphose eines „Anarchisten“. Völlig undifferenziert wird hier im Stil eines Trump auf das „linksliberale Establishment“ eingeschlagen – und als das „Böse“ verketzert. Was für eine böse Ironie auf seine böse Ironie, mit der er einst gegen die Herrschenden – die „Klassenkämpfer von oben“ – zu Felde zog. Ich denke, Don Alphonso hat es sich verdient, sich mit Sarrazin zusammen „abgeschafft“ zu haben, und mit diesem von nun an auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin zu stinken/stänkern.
Organisierte Inkompetenz und die Kompetenz zur Sabotage
Es ist ganz offensichtlich, die Sache wird, quasi wie abgesprochen zwischen Politik und Medien, kleingehalten und kleingeredet. Dass damit genau das erst geschaffen wird, wovor man behauptet, u.a. durch solche Absprachen, sich schützen zu wollen, nämlich einen hysterischen Mob, steht für mich außer Frage. Ich habe daher, gerade als Linker, von Beginn an gegen diese Taktik des Verschweigens und Verharmlosens angestänkert.
Es ist keine linke Politik die Wahrheit zu verschweigen oder zu verbiegen – niemals! Und ich würde gar noch einen drauf setzen. Es geht hier nicht nur um falsche Zahlen und fadenscheinige Aufrechnungen, sondern um die besondere Qualität dieser Verbrechen. Das was in Köln und anderswo (!) passiert ist, war eindeutig eine neue Qualität. Es wurde systematisch auf die Frauen Treibjagd gemacht. Gleich ob das so abgesprochen war, oder sich zufällig ergeben hat, war das für mich gleichbedeutend mit organisierter Kriminalität – Bandenkriminalität. Doch nirgends wird das so besprochen, bzw. gar verfolgt. Die Situation ist seitdem eskaliert. Weitere Verbrechen aus diesem Milieu heraus sind geschehen. Die Angst der Menschen ist mehr als berechtigt.
Doch werden wir die Angst nicht besiegen, wenn wir die Gefahren leugnen. Ja mehr noch. Auch die, die glauben, die Gefahren leugnen zu müssen, handeln aus Angst. Angst davor, dass die Rechte die Szene missbraucht und damit Politik macht. Doch Angst ist, gleich wo auch immer, ein schlechter Ratgeber. Das sollten sich ganz besonders meine linken Genossen hinter die Ohren schreiben.
Unabhängig davon, bzw. darüber hinaus, sollten wir uns aber fragen, inwieweit nicht dieses „Versagen“ der nahezu gesamten Politik, einschließlich ihrer medialen Wurmfortsätze, in Wahrheit organisierte Inkompetenz ist. Eine Inkompetenz, die wohlweislich die Kompetenz zur Sabotage enthält. Darauf zielend, dass der hysterische Mob sturmreif geschossen wird, nämlich für jede Art von abenteuerlicher Politik, incl. eines Staatsstreichs. Zugegeben – eine steile These, doch der „Stille Putsch“ und der „Tiefe Staat“ sind mittlerweile so wenig eine Verschwörungstheorie wie die „Gangsterwirtschaft“ – und leider auch kein Märchen.
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