Wider des Ping-Pong-Spiels des „Tiefen Staats“
Interessant die Rolle des Verfassungsschutzes, die Waffenlieferungen an den 2. Juni u. Andere. Dass spätestens die sog. „3. Generation“ der RAF ein Verfassungsschutz-Phantom war, wurde ja nicht nur von Fassbinder thematisiert. Scheint sich alles zu wiederholen. So die Lieferung des Zünders an die Sauerlandgruppe durch denselben „Mitarbeiter“ des türkischen Auslandsgeheimdienstes, der dann als Waffenlieferant für die NSU-Szene in Erscheinung getreten sein soll (Stern). Die wichtigste Frage ist doch: Wieviel ist an diesem Terrorismus authentisch, und wieviel „Staatsterrorismus“ (Helmut Schmidt)? Die Frage ist nicht nur wichtig vor dem Hintergrund der Aufklärung der einzelnen Verbrechen, sondern ob der Notwendigkeit parallelen Machtstrukturen, die mit der Demokratie Ping-Pong spielen, zu widerstehen, Stichwort: „Tiefer Staat“ (Jürgen Roth). Eine Frage, die sich jetzt im Kontext der NSU-Morde quälender denn je stellt!
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