Unterwürfige Sozialdemokratie

Unterwürfige Sozialdemokratie
Dass die Leunaaffäre nicht zur Staatsaffäre wurde, liegt wohl daran, dass diese der „Kanzler der Einheit“ auf seine breiten Schultern nahm – und seit dieser Zeit eisern schweigt. Eiserne Kanzler lieben die Deutschen; und die bevorstehende Staatskrise wurde in eine zumal personenbezogene Parteienaffäre verwandelt. Doch das hier ist bereits eine Staatskrise, die im Übrigen alle bisherigen Krisen nicht nur zu toppen scheint, sondern vor allem erneut aufleben lässt. So gerät die Frage einer (offenkundig schwachen, wenn nicht gar völlig fehlenden) deutschen Souveränität, zumal eines jetzt größeren Deutschlands, gegen jede Logik, wie es scheint, mit der jetzt erkannten „Unterwürfigkeit“ eben desselbigen, in eine extrem schmerzliche Zone – besonders für Konservative. Eine Chance für die (linke) Sozialdemokratie? Wohl eher nicht! Mit Steinmeier eh zu sehr selbst belastet, bleibt dieser wiederum nur, die – zumal längst verinnerlichte – Unterwerfung unter den Staat des Kapitals, und damit auch die Rettung ihrer Gegner.

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