Dann aber auch ein „neues Subjekt“

Dann aber auch ein „neues Subjekt“
Wer einen „neuen Subjektismus“ will, der muss ein neues Subjekt kreieren. Und der Philosoph dieses neuen Subjekts wäre zum Beispiel ein Slavoj Zizek. Ich habe ihn mehrmals hier vorgestellt. Inwieweit das wirklich realistisch ist, will ich jetzt gar nicht diskutieren, doch erwähnen, dass man auch dies für fruchtlos halten kann. Wie das der jüngst erst unter tragischen Umständen verstorbene Robert Kurz sah. Sein Subjekt war ein prekäres oder ein „automatisches“. Dass eine solche Philosophie nicht richtig sein kann, war meine Hauptkritik an ihm. Daher auch meine Begeisterung für Zizek. Doch was ich auch einem Zizek entgegen halten würde, wäre, dass man ein Subjekt nicht schaffen kann, ohne eine entsprechende politische Bewegung. Und dieser scheint Zizek mit seinem „Ich möchte lieber nicht“ galant aus dem Weg zu gehen. Also alles nur Theorie? Nun ja: ohne Theorie geht’s nicht. Doch wir sollten dieser eine praktisch-politische Anforderung voranstellen. Dann findet sich auch das Subjekt.

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