Vom Proletarier zum Geistesarbeiter

Vom Proletarier zum Geistesarbeiter
Auf diesem Level verträgt sich das Großbürgertum glänzend mit dem Proletariat.“ Ein so schöner wie traurig-wahrer Satz. In der FAZ wagte sich nur Frank Schirrmacher an eine solche Rhetorik. Und höre ich da etwa gegen den Strich gebürstet so was wie Optimismus? Marx und Engels sprachen im „Manifest“ von den „Bildungselementen“, die da dem Proletariat zugeführt werden? Sollen wir darauf hoffen dürfen? Noch wehren sie sich gegen ihre Proletarisierung – diese „Elemente“. Stärken den rechten Rand in der Mitte, angeführt von „Bedenkenträgern“ der arrivierten Intelligenz, wie Safranski u.a. Und ja, wenn der letzte Proletarier schließlich ein Geistesarbeiter sein wird, wird’s die „Maschinensteuer“ (vgl. Marxens „Maschinenfragment“ in den „Grundrissen“) auch nicht mehr richten. Was das Kapital wohl nie begreift, ist, dass es, wenn es sich (sprich: die Entlassungsproduktivität) nicht selber besteuert und diese Steuer sozialisiert, es dem Untergang noch sicherer entgegengeht.

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