Die SPD-Linke will belogen werden

Die FAZ übt kreative Zensur. Zuletzt habe ich das unter Schirrmacher erlebt. Soll man das jetzt als Fortschritt oder Rückschritt bewerten? Seit Schirrmachers Tod, hatte ich nämlich den Eindruck, dass die FAZ sich rückwärts bewegt. Vielleicht aber auch nur im „Krebsgang“. Den letzten Satz, siehe Hervorhebung, hat sie mir kommentarlos gestrichen.

Die SPD-Linke will belogen werden
Ein imperatives Mandat soll den Verrat der Parlamentarier einer Partei gegenüber den Parteimitgliedern verhindern, also der Partei, der sie über die Listen den Sitz überhaupt erst verdanken, und damit den Verrat am Wähler. Denn dieser wählt in der Hauptsache eine Partei, ob deren Programm. Und das wäre bitter nötig, ob der Korrumpierung der Parlamentarier durch das herrschende Kapital. Diese Korrumpierung ist mit ein Grund für den fließenden Übergang zwischen bürgerlicher Demokratie und Diktatur, für die Machtlosigkeit des Volkes. Ein Großteil der mit Funktionen behafteten Mitgliedern der SPD, und erst recht die Parlamentarier, sind ähnlich wie die CDU oder FDP ganz persönlich an das Kapital gebunden, über Beraterverträge und dgl., wenn auch vermutlich nicht in dem Umfang. Wo also das Grundgesetz vorgibt, das „Gewissen der Parlamentarier“ zu schützen, schützt es die Gewissenlosigkeit vor dem Wähler. Die SPD-Linke will wie immer belogen werden, denn der Betrug an den Massen ist ihr Ressort.

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