Das Selbstbestimmungsrecht der Völker so revolutionär wie reaktionär

Das Selbstbestimmungsrecht der Völker so revolutionär wie reaktionär
Das Transnationale Kapital an der Macht bedingt die Auflösung von Nationalstaaten. Bis dahin werden Grenzen noch einmal in Bewegung geraten. Wir erleben nun dynastische Kriege, wie im Zeitalter des Absolutismus, wo die Nationen entstanden; jetzt aber zwecks Schleifung derselbigen. Und wie der Grande Nation der Franzosen das britische Weltreich vorausging, jene aristokratische Antithese zum revolutionären Jakobinertum, so gehen die Kriege der neuen Aristokraten, der Oligarchen Russlands (z.B.) in die „Neue Weltordnung“ der USA über. Doch so paradox das klingt, diese Weltordnung beerbt auch die antikolonialen Bewegungen der letzten 100 Jahre. Diese bemerkten nur nicht, wie sie an der Schaffung eines neuen „Commonwealth“ mitwirkten. Ihr Werk wird jetzt vom Finanzkapital selbst zu Ende geführt. Das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ erscheint noch einmal als revolutionäre Parole, so als wolle sie ihr reaktionär-geworden-sein partout nicht akzeptieren.

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