Die ökonomische Gesellschaft barbarisiert, oder sie wird endlich aufgehoben
Der einzelne Kapitalist unterwirft sich blind genau jener ökonomischen Zwangssituation, die der „Gesamtkapitalist“, wenn es diesen denn gäbe, eigentlich ablehnen müsste. Doch das ist ja die Ironie in dieser Produktionsweise, dass ökonomische Systeme einem „Quasi-Naturgesetz“ folgen. „Quasi“, da ja nicht wirklich Naturgesetze befolgt werden, sondern nur ökonomische Gesetze blind. Und das kommt dann wie ein Naturgesetz. Getrieben von eines „tendenziellen Falls der Profitrate“ (Marx), kann das Kapital, gleich ob man es sich „Einzel“ oder „Gesamt“ vorstellt, gar nicht anders. Es muss genau das tun, was aus der Perspektive eines Keynes z.B. als ökonomisch fatal betrachtet werden würde. Natürlich bleibt am Ende der Konsument aus, der ganze „innere Markt“, also das bürgerliche Subjekt per definitionem, bricht weg. Und darin genau zeigt sich ja die Großtendenz. Hin zur Aufhebung der Marktgesetze, ob dieser Marktgesetze. Die ökonomische Gesellschaft barbarisiert, oder sie wird endlich aufgehoben.
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[…] wie wenig Macht er besitzt. Wie „alternativlos“, um nicht zu sagen bedingungslos, er sich den „Quasi-Naturgesetzen“ (Marx) des Kapitals zu beugen hat. Die wichtigste Ware der nahen Zukunft sind Daten. Das wissen die alle. […]
[…] sehr wohl als Kapitalismuskritik in die Welt gekommen. Es zeigt sich darin die Tendenz, die endlich den Sozialismus auf die Tagesordnung setzt. Die Produktivkräfte, welche das Kapital hervorgebracht haben, stellen das Eigentum des Kapitals […]