A-souveräner Umgang mit dem Thema Gewalt in der Gesellschaft

A-souveräner Umgang mit dem Thema Gewalt in der Gesellschaft
Was mir aufstößt, ist diese rein psychologisierende, völlig individualisierte, ergo: unpolitische Systematik in der Fragestellung. Keine Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz der offenbar auch persönlich erfahrenen Gewalt. Schließlich ist Rösler ein Politiker und nicht nur ein Privatmensch, nicht nur ein Opfer, sondern u. U. gar „Täter“, resp. politisch Verantwortlicher. Das zeigt wie a-souverän das grüne Blatt mit diesem hochaktuellen Thema „sinnlose Gewalt“, rassistisch motivierte Gewalt, sexualisierte Gewalt, strukturelle Gewalt, politische Gewalt, die Gewalt der Staatsmacht und jener damit einhergehenden Ohnmacht umgeht. Der Ohnmacht aller Beteiligten, selbst der Täter. Stichwort: Borderline-Strukturen in der Gesellschaft. Wir diskutierten es hier in der FAZ. Die TAZ scheint sich selber entpolitisiert zu haben. Zu keiner Gesellschaftskritik mehr befähigt. Und damit dürfte ihr ein Schicksal à la FR blühen, früher oder später.

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Ein Trackback

  • Von Die Pervertierung nicht nur der „Liebe (zum Kind)“ am 16. September 2013 um 19:00 Uhr veröffentlicht

    […] mir, ließe sich noch als Projekt auch der Befreiung der Sexualität lesen. Die von mir in der „Gewaltdebatte“ schon aufgezeigten „Borderline-Strukturen“, dominieren auch und gerade die Sexualität in der Gesellschaft. Doch wo im Kontext der […]

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