Säkularisierte Theologie und Geschichtsrevisionismus

Das was es wohl zu beweisen galt! Auch dass dieser Beitrag nicht freigeschaltet wird, war mir klar; und er war auch schneller denn je gelöscht.

Säkularisierte Theologie und Geschichtsrevisionismus
„Die Hochkonjunktur von Rekonstruktionen war Ausdruck einer Zukunftsangst gerade in der bürgerlichen Mittelschicht,…“ Sehr aufschlussreich, und bestätigt, was die Kritiker, somit zurecht, immer wieder jener Rekonstruktion vorwarfen und weiterhin vorwerfen. Und so nebenbei kommt so scheinbar unschuldig ein grundsätzliches Wesensmerkmal der kapitalistischen Wirtschaftsweise zum Vorschein: Wo der Glaube an sie verloren geht, bricht alles zusammen. Die Ökonomie des Kapitals = säkularisierte Theologie. Und die diesbezüglich strukturell gefährdete sog. bürgerliche Mittelschicht soll seelische Heilung erfahren. Doch diese „Heilung“ führt wohl stringent zum – oder zumindest über den – Geschichtsrevisionismus. Nicht zufällig sucht(e) jener „eine Mann“, Hübner nämlich, mit Hilfe der Rekonstruktion der dem „Bombenterror“ – ja, so formulierte er das – anheimgefallenen „Altstadtdächern“, die Wahrheit über Krieg und Schuld umzudeuten: Die (Nazi-)Täter stilisieren sich zu (Bomben-)Opfern.

faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurter-altstadt-ganz-bei-sich

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