Nicht das „Fremde“, das Verinnerlichte ist die Gefahr

Hoch aufschlussreich, dass die FAZ diesen Beitrag offenbar nicht freischalten will. Die beiden anderen Beiträge, die beide nach mir gesendet wurden, sind freigeschaltet worden. Ich schätze mal, dass es die durch uns hier längst verinnerlichten „chinesischen Herrschaftsmethoden“ sind, die der Staatsräson nicht ins Konzept passen, und natürlich auch nicht erwünscht ist als Kritik an den hiesigen Herrschaftsmethoden, die sich davon gar nicht mehr so sehr unterscheiden. Oder ist es einfach nur die Eitelkeit des Redakteurs, der sich um die Orginalität seines „Danaergeschenk“ betrogen sieht?
Nachtrag: Jetzt ist es freigeschaltet. Und sauber in die Time-Line eingefädelt. Dank dem Internet! Muss man immer erst über Twitter kommen?

Nicht das „Fremde“, das Verinnerlichte ist die Gefahr
Als Danaergeschenk habe ich das auch seinerzeit über Facebook gepostet, allerdings eher in Richtung derjenigen, die sich auch heute noch um eine historisch-kritische wie revolutionär-sozialistische Beschäftigung mit Marx und Engels bemühen. Dass das heutige China gleich dem geeinten Deutschland mit Marx nichts mehr aber auch gar nichts mehr gemein hat, ist dabei nur die halbe Wahrheit. Mindestens so schlimm ist die Tatsache, dass China mit solchen Geschenken nicht nur seine geostrategischen Interessen aufhübscht, sondern auch die Reste unserer demokratisch gesinnten Wahrnehmung einzuschläfern gedenkt. Marx hätte uns gewarnt! Gefährlicher als das mythische und solchermaßen dem historischen Bewusstsein der Völker eigentlich „fremde“ Danaergeschenk, erwies sich das trojanische Pferd der historisch verbürgten Griechen, welche da auf das „Vertraute“ setzten, welches die Troier täuschen sollte. Und sind uns die chinesischen Herrschaftsmethoden nicht längst allzu vertraut, nämlich verinnerlicht?

faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wie-china-sich-mit-der-marx-statue-in-trier-selbst-beschenkt

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