Eine weitere Sau durch das kapitalistische Dorf

Eine weitere Sau durch das kapitalistische Dorf
Sollte das „überflüssige Kapital“ nicht der Profitmaximierung folgen dürfen, sondern der politischen Vorgabe „heimischer Arbeitsplätze“, zwänge das nicht nur den Kapitalfluss in ein systemwidriges Korsett, sondern auch die FED zu einer diesem Korsett angepassten und solchermaßen widersprüchlichen Zinspolitik. In der Realwirtschaft wird nur investiert, wenn die zu erwartenden Profite, ob des notwendigen Risikoaufschlages, den üblichen Geldmarkt-, bzw. Kapitalmarktzins übersteigen. Die bisher praktizierte Niedrig-Zins-Politik senkt wohl die Kapitalkosten und lässt Investitionen relativ attraktiv erscheinen, begünstigt aber faktisch vor allem das Horten von als relativ stabil geschätzten Werten. Ein auf Dauer ebenso systemwidriger Effekt. Ansonsten treibt sie den notwendigen Risikoaufschlag für Investitionen in der Realwirtschaft vor sich her oder ersatzweise nun die von Trump angekündigten Strafzölle, und somit nur eine weitere Aporie – eine „weitere Sau“ durch das kapitalistische Dorf.

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