„Volks-Demokratie“, jenseits von Repräsentanz wie Demagogie

„Volks-Demokratie“, jenseits von Repräsentanz wie Demagogie
Dass ausgerechnet das Pluralismus-Gebot am Fall Wallonien./.Ceta außer Kraft gesetzt werden soll(te), entbehrt nicht einer gewissen tragischen Ironie. Tragisch für die Wallonen und Flamen, die nicht mehr miteinander können – EU hin oder her. „Ironisch“, da das die Bedingung für zu sein scheint, dass es den Pluralismus überhaupt gibt – in der Form der „Doppelherrschaft“ allerdings. Damit kein Alleinstellungsmerkmal mehr der sog. Repräsentativen Demokratie (vgl. auch: „Gute Wir gegen böse Andere“/17.10.16/FAZ). In der Form der Doppelherrschaft, sehe ich da eher die Rätedemokratie mit am Zug, wenn auch nicht als „Herrschaft des revolutionären Proletariats“. In d e r Form allerdings in jeder Hinsicht wohl eher die Ausnahme. Eine der seltenen Gelegenheiten in der Sozial- wie Wissenschaftsgeschichte, die so abstrakten wie oft falsch polarisierenden Begriffe einer historisch-konkreten Prüfung zu unterziehen. Der Arbeitstitel – ganz brav: „Volks-Demokratie“ jenseits von Repräsentanz wie Demagogie.

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