Vom guten und bösen Polizisten in Zeiten prekärer Diplomatie

Vom guten und bösen Polizisten in Zeiten prekärer Diplomatie
Noch zu Zeiten Ahmadinedschad wurden die Leute wegen weniger drangsaliert. Studenten wurden von der Straße weg verhaftet, weil sie „gelacht hätten“. Doch Rohani ist ein Mann des inneren Machtzirkels, ein Mann der Geheimdienste. Ein wenig hat das von dem „guten“ und dem „bösen“ Polizisten. Dennoch ein erstaunlicher Vorgang, dass er sich mit den Frauen solidarisch zeigt. Man sollte gut drüber nachdenken, in welchen historischen Kontexten der Iran gerade zu agieren sucht. Wie Steinmeier wohl richtig feststellt: die Welt ist aus den Fugen geraten. Will heißen, geht mit einem neuen Weltkrieg schwanger. Alle politischen Kräfte werden auf dieses Szenarium hin zugerichtet, gleich wie auch immer sie sich sträuben. Der merkwürdige Unfalltod einer PressTV-Journalistin dieser Tage in der Türkei, und die noch relativ schwachen Proteste des Iran, ob deren vermuteten Ermordung, wirft ein Schlaglicht auf eine Diplomatie, die den Konflikt solange zu vermeiden sucht, bis er schließlich unausweichlich wird.

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