Linke Fassade

Linke Fassade
So, so, die Leute wollen nichts von der Bankenkrise wissen und auch nichts von der Spekulation. Das ist ja hochinteressant. Die Frage ist natürlich, wie man das Thema aufbereitet. Die Kritik am Kapitalismus sollte für die Linke Chefsache sein, und genau dort wäre die Bankenkrise anzusiedeln. Noch eine linke Ökonomin, für die Marx bestenfalls noch als Fußnote taugt, das braucht kein Mensch. Ich erinnere an ihren erst kürzlichen Auftritt in der „Bürgeruni“ Frankfurt, zum Thema „Die Demokratie im Würgegriff der Finanzmärkte“, wo sich Lafontaine ganz stolz zeigte, vermutlich nicht nur wegen einer Frau Wagenknechts Jugend – neben ihm – sondern vielmehr ob ihres seichten Sozialdemokratismus, den sie da zum Besten gab. Und da stellt sich schon die Frage nach der Berechtigung einer solchen dann nur noch „linken“ Fassade. Wo sich die Krise des Finanzkapitals als „intellektuelle Krise“ erweist (Mirowski, vgl. meinen Beitrag hierzu in der FAZ: „Doch wir wissen es“), da sollte eine Linke mehr als einen „Titel“ aufbieten.

faz.net/aktuell/politik/inland/bundestagswahl-linke-uneins-ueber-wahlziel

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2 Trackbacks

  • Von Ohne Marx ist Murks am 17. März 2013 um 22:04 Uhr veröffentlicht

    […] also weder Smith noch Marx wirklich gelesen und verstanden, dem kann man schlechterdings nicht den kritischen Ökonomen abnehmen. Dem kann man überhaupt nicht den Ökonomen abnehmen. Und wie gerade wieder mal die […]

  • Von Für Merkel wie im Schmuddelsandwich am 8. September 2013 um 19:54 Uhr veröffentlicht

    […] Merkel wie im Schmuddelsandwich Mit Wagenknecht aufwachen? Ob der Lafontaine das nun zu verhindern weiß, oder nicht eher gar fördert, das wäre […]

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