Der Schlüssel zum „Last Exit“ liegt im Bewusstsein vergraben
Die Plattform geboten zu haben für die Herstellung des Zusammenhangs zwischen gezielter Werbung und Zielfahndung löst Maybrit Illners Talk Show aus dem Kreis d e r Sendungen, die wir unter dem zweifelhaften Begriff des Socialtainments bisher angeboten bekamen. Diese Sendung ermöglicht erstmalig die Öffnung hin zu einer neuen Medienwelt – einen Begriff dafür habe ich noch nicht – zu einer, die wirklich höheres Bewusstsein schaffen hilft. Der Konsumidiot verlässt das „Kuckucksnest“ (Einer flog über das Kuckucksnest). Die Werbung endlich als das wahrzunehmen, was sie ist, nämlich als Vorstufe zum Terrorangriff, als „Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln“ (um mal Clausewitz zu aktualisieren), öffnet vielleicht wirklich den letzten Ausweg aus der Hölle des Kapitals – aus dessen Aporien. Die Abhängigkeit vom System ist, auch wenn sie materiell – „objektiv“ – manifestiert ist, doch letztlich eine geistige. Der Schlüssel zum „Last Exit“ (Hubert Selby – Last Exit Brooklyn) liegt im Bewusstsein vergraben.
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[…] Gesellschaftsformationen“ (Marx). Allerdings vermutlich dabei eine Sackgasse, da der „Exit“ sich außerordentlich schwer tut. Und nun scheint uns die Antwort diesbezüglich vorzuliegen: Die […]
[…] kaum schützen. Doch kollektiv selbstverständlich. Und dieser kollektive Widerstand muss das Bewusstsein heben, nicht den Computer aufrüsten, oder abschaffen. Gesellschaftliche Verantwortung contra des […]
[…] ist. Wo dem Konsumenten alle Auswege verschlossen werden (nicht wenige würden derzeit schon „übers Kuckucksnest fliegen“, wenn sie nur könnten), und wo die Marketingstrategien versagen, da macht‘s die […]
[…] gegen Wagenknecht, sondern um den Charakter dessen, was mal offen, mal unter der Ladentheke, als Socialtainment bezeichnet wird. Doch was ein Sozialarbeiter aus guten Gründen in einem Einzelgespräch versucht, […]