Folgen wir dem Kapital, dann werden wir alle verlieren
Wie immer folgt man blind dem Fluss des Kapitals. Soll das Rhein-Main-Gebiet wirklich zu einer Megastadt wie London, Paris, New York … werden? Wie wäre es mal ausnahmsweise das Umland zu entwickeln? Zunächst also den Öffentlichen Nahverkehr zu fördern und entsprechend auszubauen. Dann werden wir sehen, dass die „Banker“ und die „Kreativen“ (Planungsdezernent Mike Josef zu den Oberurseler Bürgern) auch Kinder haben, die nicht nur am Wochenende dem Pflaster, dem Schmutz und dem Lärm der Großstadt entkommen wollen – und sollen! Nicht zu vergessen der Hitze, die ob des geplanten neuen Stadtteils im Frankfurter Norden wohl noch zunehmen wird. Und wenn die explodierenden Preise in den Zentren dazu führen, dass die Wohlbetuchten dort unter sich bleiben – wir gönnen ihnen den Luxus! – wird Frankfurt nicht in die Region hineinwachsen; nein, es wird nur sich schützen müssen, vor der so bösartig wie giftig gewordenen Schlacke an seinen Rändern. Wenn wir dem Kapital also folgen, werden wir alle verlieren!
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