Kapitalistisches Wachstum oder kapitalistische Barbarisierung?

Kapitalistisches Wachstum oder kapitalistische Barbarisierung?
Aufgrund der ungleichmäßigen Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaft, und das lehrte uns schon Marx, werden die Überschüsse nicht in die Verbesserung der lokalen Infrastruktur gesteckt, sondern in die noch wohlfeilere Ausbeutung der unterentwickelten Regionen. Dadurch verschärfen sich die Verteilungskämpfe; denn der Kapitalexport lässt die Arbeitsplätze hier schrumpfen und dort barbarisieren. Außerdem ermöglicht die kapitalistische Übermacht die Überausbeutung der Ressourcen, wie die Verödung der Böden. Dort wie hier. Die Auswirkungen der Klimakatastrophe, wie wir sie aktuell erleben, wären vermutlich zu vermeiden gewesen, bzw. erheblich abgeschwächt, hätten wir in den letzten Jahrzehnten die Kapitalüberschüsse nicht vor allem nach dort transferiert, wo wir die Umwelt noch nachhaltiger zerstören durften. Und von dort kommen nun die Flüchtlinge. Zunächst die Bürgerkriegs–, dann die Klimaflüchtlinge. Und mit diesen Verteilungskämpfe nie gekannten Ausmaßes.

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