Sinn und der blinde Fleck der bürgerlichen Ökonomen

Sinn und der blinde Fleck der bürgerlichen Ökonomen
Dennoch offenbart Sinn mit seinem scheinbar klügsten Argument den sozusagen „blinden Fleck“ der bürgerlichen Ökonomie schlechthin. So mögen die Migranten denen nützen, die „komplementäre Leistungen“ erbringen, doch zugleich unterschlägt diese Nützlichkeit den Schaden bzgl. der damit einhergehenden unterbliebenen Anpassungen. Statt die Wirtschaft auf den Mangel auf fachlich versierte Arbeitskräfte einzustellen, also die notwendigen Rationalisierungen vorzunehmen, werden suboptimale Arbeitskräfte auf dem Weltmarkt akquiriert. Auch vor dem Aspekt, dass die damit einhergehende Aporie abgemildert scheint – aus Sicht der marxschen Kritik der politischen Ökonomie, treibt nämlich jene (unhintergehbare) Anpassung genau diese Wirtschaftsweise ihrem ebenso nicht hintergehbarem Ende entgegen -, mildert dies die Schädlichkeit eines solchen Handelns nicht. Denn aus der Perspektive der kapitalistischen Konkurrenz bleibt die Anpassung alternativlos. So verbleibt der „Exportweltmeister“ in seiner subalternen Stellung.

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