Die Handschrift des Gladio-Netzwerkes

Die Handschrift des Gladio-Netzwerkes
Dass eine Türkin vom „Tiefen Staat“ spricht, ist so mutig wie wahrhaftig. Die organisierte Kriminalität, die die Türkei seit Jahrzehnten jetzt schon fest in ihrem Griff hält, erhielt nach dem Militärputsch 1981 noch einmal eine festere Basis. Der im Kontext der Susurluk-Affäre geschasste damalige Innenminister der Türkei Mehmet Agar, war einer der Köpfe dieser Bande, wenn nicht gar der Kopf. Der Capo in Istanbul und Ankara. Und dieser Kopf ist nachwievor aktiv. Er lebt von seinen Netzwerken. Das wichtigste ist das Gladio-Netzwerk. Und dieses wiederum ist via CIA mit allen westlichen Geheimdiensten verbandelt. Die Behauptung, dass Gladio abgeschaltet sei, ist nicht haltbar. Zu sehr tragen die NSU-Morde, ihre scheinbare Sinnlosigkeit, ihr provokativer Charakter, die Handschrift dieses Netzwerkes. Und sollte ein Ausschuss des Bundestages dies je aufdecken, hätte er vermutlich das Ende der Bundesrepublik Deutschland zu verantworten. Erwarten wir nicht zu viel.

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