Gegen eines Subjekts ständige Formwandlungen – das hat keine Zukunft

Gegen eines Subjekts ständige Formwandlungen – das hat keine Zukunft
Eine starke Gegenrede, zu Döpfner, doch ein wenig übersteuert. In meinem Leserkommentar zu Döpfner bezog ich mich auf die Schrift eines bis heute unbekannten Autors. „Zwang zur Selbstunterwerfung“, nannte er diese Schrift, welche sich da noch gegen gewisse, damals noch frische, Rituale in der Hartz-IV-Bürokratie zu richten schien. Doch da philosophisch (unausgesprochen) auf Foucaults „Überwachen und Strafen“ fußend, gibt uns der Autor (Frank Rentschler, heißt er übrigens) vielleicht eine wirkliche Anleitung zum Handeln, zum solidarischen Handeln. „Schöner Einblick in die traurige Epik des Kapitals“ betitelte ich damals meinen Kommentar zu Döpfners Hilferuf. Mag sein, dass man gegen Google gewisse „chirurgisch“ wirkende Maßnahmen noch einsetzen könnte, doch was ist mit dem „Panoptikum“, als virtuelles Gefängnis, im Innern eines jeden Kopfes? Mit dem bürgerlichen Subjekt gegen das Kapital, also gegen eines Subjekts ständige Formwandlungen – das hat keine Zukunft.

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