Der Imperialismus und Deutschlands „Schuld“

Der Imperialismus und Deutschlands „Schuld“
Es macht wenig Sinn, den ersten imperialistischen Weltkrieg ohne die Kritik am Imperialismus verstehen zu wollen. So schreibt Lenin in seiner bekannten Schrift „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“, dass zu Beginn des 20. Jhdts. „ein ungeheurer ‚Kapitalüberschuß‘ in den fortgeschrittenen Ländern“ entstand. „Zuerst wurde England, vor den anderen Ländern, ein kapitalistisches Land, und um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als es den Freihandel einführte, nahm es für sich in Anspruch, die ‚Werkstatt der Welt‘ zu sein, alle Länder mit Fertigfabrikaten zu versorgen, die ihm im Austausch Rohstoffe liefern sollten. Aber dieses Monopol Englands war bereits im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts durchbrochen…“ (ML-Werke, Bd. 22, S. 245). Und Deutschlands „Schuld“ war es, die damit „notwendig“ gewordene Neuaufteilung der Welt am aggressivsten zu vertreten, damit aber dem Kapitalexport zum Durchbruch verhelfend, ohne den der Imperialismus auf halber Strecke wohl stecken geblieben wäre.

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