Es wird wieder mal „scharf geschossen“, in den „besseren Kreisen“

Es wird wieder mal „scharf geschossen“, in den „besseren Kreisen“
Was soll man dazu sagen, wo die Informationen so dürftig sind? Doch nach der Methode Sherlock Holmes vielleicht, also nach der deduktiven, könnte man ein wenig spekulieren. Ich setze zwei Dinge voraus: 1. Sind solche Selbstmorde, ab dem 2., zumal in der Kürze der Abfolge, per se verdächtig
2. Halte ich Herrn Ackermann für eine außerordentlich gut vernetzte, dennoch persönlich vorsichtige Person. Dies schließe ich aus seiner Antwort bei Maybrit (Illner), auf die Frage, warum er das Thema Schuldenmoratorium nach Herrhausens Tod nicht mehr auf die Tagesordnung gesetzt habe. Worauf er, keck erscheinen wollend, erwiderte: dass es ihm dann vielleicht genauso ginge, wie Herrn Herrhausen. Er sagt nicht, was er weiß, weil das würde ihm gefährlich werden, aber er spielt mit dem Wissen, wissend, dass damit in der Sache selbst nichts gesagt ist, was nicht eh schon in der Öffentlichkeit genau so diskutiert wird. Der Rückzug Ackermanns ist für mich ein Indiz dafür, dass wieder mal „scharf geschossen“ wird, in den „besseren Kreisen“.

faz.net/aktuell/wirtschaft/nach-freitod-wauthiers-spekulationen-nach-ackermanns-ruecktritt

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3 Kommentare

  1. tricky1
    Am 30. August 2013 um 12:34 Uhr veröffentlicht | Permalink

    Mit Verlaub, können Sie für 1. eine plausible Begründung abgeben?

    Und wissen Sie echt nicht, dass die Teppiche in der Teppichetage so dicht sind, damit man unten nicht hört, wie oft oben scharf geschossen wird??

  2. Am 30. August 2013 um 14:08 Uhr veröffentlicht | Permalink

    Wie der Kriminalist sagen würde: „Zufälle gibt es nicht.“ Oder anders ausgedrückt: Um eine Ermittlung zu beginnen, muss von dieser Prämisse ausgegangen werden. Es ist eine Arbeitshypothese. Bedarf somit zunächst mal keiner Begründung. Selbstverständlich kann die sich als falsch herausstellen.

  3. tricky1
    Am 30. August 2013 um 20:26 Uhr veröffentlicht | Permalink

    Ich bin auch ganz dagegen, Zufälle voreilig als Erklärung heranzuziehen. Ihre Formulierung hatte ich aber nicht als Arbeitshypothese gelesen.

Ein Trackback

  • Von Der „Vertrag“ mit Goldman-Sachs am 16. Januar 2014 um 20:29 Uhr veröffentlicht

    […] die Frage aufwirft, warum kein Staatsanwalt sich für diesen Mord mehr interessiert, wo doch selbst Ackermann einen Hinweis auf die Täter gegeben hat? Herrhausen stand für eine großdeutsche Lösung. Hätte er sich durchgesetzt, wäre […]

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