Sicherheitsinteressen und Marktinteressen sind identisch

Sicherheitsinteressen und Marktinteressen sind identisch
Die Sicherheitsinteressen des kapitalistischen Staates – und davon müssen wir reden: dem k a p i t a l i s t i s c h e n Staat – sind auch in inhaltlich deckungsgleich mit der kapitalistischen „Marktforschung“. Es geht um die Sicherheit des Marktes und um das Marktsubjekt schlechthin. Das transnationale Kapital überfordert nicht nur den bürgerlichen Nationalstaat, es untergräbt den inneren Markt. Monopolpreise und Transferleistungen gegen den „tendenziellen Fall der Profitrate“ (Marx). Doch damit untergräbt das Kapital seine eigene ökonomische Basis, wie eben auch seinen nicht nur ideologischen Überbau. Die nunmehr extrem kurz aufeinanderfolgenden technologischen Revolutionen sind ein beredter Ausdruck davon, wie die Produktivkräfte das kapitalistische Eigentum in Frage stellen und zugleich das Subjekt entbinden – “entgrenzen“. Daraus ergibt sich ein paralleler Auftrag an Sicherheitsindustrie wie Marktforschung.

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3 Trackbacks

  • Von Nur Dummheit macht so hilflos wie diesen Herrn Uhl am 17. Juli 2013 um 23:27 Uhr veröffentlicht

    […] eigentlich all diejenigen sind, die uns regieren, bzw. da sie das nicht völlig schaffen, uns zu bespitzeln suchen. Und wie die bisherige Geschichte eben schon bewies, und wie Sie so wunderbar klarstellen, […]

  • Von Wenn revolutionärer Widerstand ökonomisch ausgebeutet wird am 19. Juli 2013 um 19:04 Uhr veröffentlicht

    […] als potentielle Bedrohung oder als Konsument (Yogeshwar)“. Da kommen wir uns schon näher „Sicherheitsinteressen und Marktinteressen sind identisch“. Und auch wenn Schirrmacher mit „Überwachungsmärken“ das fast auf den marxistischen Begriff […]

  • Von Nicht das Sammeln von Daten – das Verpacken des Subjekts in diesen am 9. September 2013 um 20:51 Uhr veröffentlicht

    […] dieser Affäre an, sagte ich es, nämlich, dass es um Wirtschaftsspionage geht. Ja mehr noch: dass beides nicht zu trennen geht. Wo das Subjekt zum Datenträger mutiert, muss man auch – prophylaktisch – den Terroristen […]

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