Die globalen Kriege von heute überfordern das klassisch-konservative Denken
„Guttenberg muss überprüfen, ob sein Fokus als Verteidigungsminister der Verantwortung seines Amtes gerecht wird.“ Welch schamlos weiche Kritik an diesem „harten Hund“. Die Grünen wollen es sich nicht mal mit der CSU verderben, wie es scheint.„Verantwortung“ definiert sich nach dem jeweiligen Klassenstandpunkt, ihr Herren Kleinbürger. Er trägt Verantwortung, aber eben für seine Klasse. Ach so, ich hatte fast vergessen: der Kleinbürger hat natürlich keinen eigenen Klassenstandpunkt, so muss er sich mit seinem ideologischen Gemischtwarenladen über die Zeit retten. In der Tat scheint mit Guttenberg die Zeit schon wieder ein wenig weiter gerettet. Köhler war nur der Testfall. Der aufgehübschte Regierungsadel rüstet sich zum Kriegskanzler. Die Befähigung für dürfte wohl „im Blut“ liegen, in dem vom Adel vergossenen. Nur ein Bismarck wagte nie den „Krieg gegen den Rest der Welt“ (vgl. meinen gleichnamigen Beitrag), sondern beschränkte sich auf die Österreicher und die Franzosen, die Erbfeinde. Was ihm den Posten kostete, wie wir wissen. Und auch der aufgefrischte Adel wird daran wohl scheitern. Die globalen Kriege von heute überfordern das klassisch-konservative Denken. Diesbezüglich erscheinen die deutschen Konservativen noch konservativer.
faz.net/Guttenberg verteidigt Köhler: „Wirtschaftsinteressen militärisch absichern“, 09.11.2010
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[…] dann noch ein Eiserner Kanzler, nämlich von und zu Guttenberg, über all dem thronte, wäre die Kriegserklärung an die Welt […]
[…] hierbei die Hauptrolle spielt. Die Frage, die ich mir aber so langsam stelle, nach Rau-Köhler, aber auch nach Guttenberg, ist die nach dem guten, bzw. eigentlich schlechten, Geschmack der […]