Man ist sich halt noch fremd

Man ist sich halt noch fremd
Die Bourgeoisie sucht den Schulterschluss, besonders mit der Partei der kleinbürgerlichen Schwestern, der Grünen. Die Arbeiteraristokraten aus SPD und auch Teilen der „Die Linke“ sind ihnen dabei mehr im Weg als wirklich suspekt, wo man sich doch aus mehr als einer Regierung wirklich kennt. Denn kann man die Arbeiterklasse doch nicht mehr so einfach über den Löffel barbieren, mithilfe dieser Arbeiteraristokraten, nicht mehr ungeteilt, seit es „Die Linke“ gibt. Nun geht es darum die Nichtrevolutionäre Linke über den grünen Tisch zu ziehen. Es kann funktionieren, mit Teilen dieser Partei, im Notfall spaltet man sie halt. Doch störend, wenn auch vermutlich wenig erfolgreich, sind schon die Kräfte, die „Die Linke“ als Tribüne für eine revolutionäre Plattform zu nutzen hoffen. Ich denke da ganz sicher nicht an Modrow und Co. und auch nicht an Frau Wagenknecht, der eine beschwört die Geister seiner DDR-Bourgeois-Vergangenheit, die andere ihre politischen Gegner (mit wohlgeformten Sätzen und bekannt maskenhafter Mimik). Ja, das hätte schon was zombiehaftes, doch am meisten gefürchtet wird der Klassenkampf, der ja hinter all diesen oder jenen Masken lauern könnte. Man ist sich halt noch fremd.

faz.net/Unbrauchbarer Regierungspartner: Larmoyante Linke, 09.11.2010

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    […] dreister wird, da greift auch die Zensur schärfer, denn es geht der Bourgeoisie offensichtlich ums Ganze. Und während der Kleinbürger sich in seine Schlupfwinkel verzieht, da darf die Revolutionäre […]

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