Geld ist obsolet

Geld ist obsolet
Bei den steigenden Werten, nicht nur virtueller Natur, denken wir nur daran, wie man gerade alles zu Wert machen möchte, nicht mehr nur „Omas klein Häuschen“, ist Gold nicht mehr ausreichend. Es sei denn erstens die ganze Welt geht auf Goldsuche, zweitens dem Konsumenten wird Gold für den Privatgebrauch verboten, dann aber sinkt der Wert. Gold ist eben nicht nur deshalb ein so begehrtes und daher in aller Regel teures Äquivalent, weil es als Rohmaterial einen hohen Wert hat, sondern ob dessen mythischen Wert, was den Gebrauchswert höher als den Wert erscheinen lässt. Das wiederum lässt dieses Material als nicht leicht verfügbar erscheinen. Würde man das heute gebrauchte Gold nur als Zahlungsmittel, bzw. als dessen Äquivalent, gebrauchen wollen, verlöre es diesen mythischen Wert, und würde vermutlich bis auf die Produktionskosten im Preis fallen. Und wir benötigten noch mehr von diesem Stoff, um es den Werten, den realen wie virtuellen entgegen stellen zu können. Der eigentliche Grund aber ist, dass eine Finanzindustrie, eine, die quasi in Lichtgeschwindigkeit mit virtuellen Werten hantiert, mit Gold mehr als behindert wäre. Da tippe ich doch mal drauf, dass Geld überhaupt, gleich ob geprägt oder gedruckt, und gleich aus welchem Rohstoff, obsolet ist.

.faz.net/Edelmetall als Referenzpunkt:Finanzmärkte sehen Goldstandard skeptisch, 08.11.2010

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