Nationen, Patriotismus, Weltoffenheit – Parteispenden
Was bzgl. der Psychologie des Einzelnen richtig sein kann, kann schon in Bezug auf dessen „Außenbeziehungen“ völlig falsch sein. „Nur wer sich selbst kennt, kann auch andere akzeptieren, weshalb Patriotismus und Weltoffenheit untrennbar zusammen gehören“, erweckt den Eindruck als könnte die Geschichte frei ausgehandelt werden, als wäre zum Beispiel das Kapital keine anonyme Macht, mit der zu rechnen ist, sondern ein beherrschbares modernes Verkehrsmittel/Zahlungsmittel und eben nicht ein globales „Verkehrsverhältnis“ (Marx). Kann man die Globalisierung wählen oder einzelne ihrer Erscheinungen abwählen, so wie uns dies ATTAC vorspiegelt? Natürlich nicht! Die Nationen, in der bürgerlichen Epoche immer schon am Gängelband der Ministerialbürokratie (dem verlängerten Arm eines Binnenkapitals), hängen nun direkt (und nicht mehr nur indirekt) von desselben Kapitals transnational organisierter Buchhaltung ab. „Buchhalter“, bei der Mafia schon immer ein begehrenswerter Job, ist heute mehr als ein Staatssekretär. „Unternehmensberater“ nennen sie sich nun weniger bescheiden. Und von dieser Buchhaltung werden „Nationen“, „Patriotismus“ wie auch „Weltoffenheit“ als nicht von der Steuer absetzbare Kosten erfasst, es sei denn, die Posten fallen unter „Parteispenden“.
faz.net/Guttenberg zu Integration und Demographie: Alle Gewalt geht vom Worte aus, 13.10.2010
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[…] und eben Koch (vgl. mein „Aus der ‚freiheitlichen“ Ecke“) -, dann gingen bessere Gesetze zu Parteispenden fast an der Sache vorbei. Solch fliegender Wechsel ist so symptomatisch wie eben auch […]
[…] der Verantwortung seines Amtes gerecht wird.“ Welch schamlos weiche Kritik an diesem „harten Hund“. Die Grünen wollen es sich nicht mal mit der CSU verderben, wie es scheint.„Verantwortung“ […]