Die letzte Bastion der Konterrevolution

Die letzte Bastion der Konterrevolution
Es scheut das Bürgertum die Klassenanalyse wie der sprichwörtliche Teufel das Weihwasser. Das, was dort aber stattfindet sind zwei verschiedene Revolutionen, aus zwei verschiedenen Epochen der Weltgeschichte. Auf dem Land wiederholt sich das, was bei uns die Bauernkriege waren. Die Theorie dieser Bauern ist die Theologie. Religiöse Eiferer suchen das Himmelreich auf Erden. In den Städten findet der Emanzipationskampf des Lohnarbeiters statt, welcher Teil des internationalen Klassenkampfes ist. Diese Bewegung ist weitestgehend säkular. Die Tragik ist, dass ohne Bauernbewegung die soziale Bewegung der städtischen Massen nicht vorankommt, daher das Gezänk um die Auslegung des Islam. Hinzu kommt, dass die Bourgeoisie sich mit dem Islam zu arrangieren sucht, weiß sie doch ob dessen konterrevolutionären Möglichkeiten – gegen das Proletariat. Doch die Jugend ahnt (und darunter besonders die Frau), dass gleich welche Religion der Todfeind jeder Freiheitsbewegung ist, die letzte Bastion der Konterrevolution.

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Ein Trackback

  • Von Wie man gegen den Terror des Klassengegners die Massen mobilisiert am 8. Februar 2013 um 17:31 Uhr veröffentlicht

    […] das war der Anfang, nicht das Ende der Revolution. Sie begann mit der demokratischen Revolution der städtischen Massen, vor allem der Frauen und der Jugend, gegen das vom transnationalen Kapital abhängige korrupte […]

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