Das gewöhnliche Übel

Das gewöhnliche Übel
Ich habe vor einiger Zeit das aufschlussreiche Buch „Erotische Intelligenz“, von Jack Morin gelesen (siehe auch mein: Das erotische Thema finden). Das was ich daraus gelernt habe, ist vielleicht auch nützlich für die Klärung solcher Paradoxien. Kurz: Menschen mit Gewalterfahrung neigen nicht selten zur passiven Wiederholung dieser Erfahrung in ihrer Erotik. Machen das zu ihrem erotischen Thema. Das sieht dann manchmal auch so aus: Frauen die vergewaltigt worden sind, oder als Kind schon körperliche wie seelische Misshandlung erfahren haben, suchen Vergewaltiger im Knast auf und verlieben sich in ein solches Subjekt. Und jetzt übertragen wir das auf die Gesellschaft: Frau ist im Patriarchat per definitionem die Vergewaltigte (Friedrich Engels: „Der erste Klassengegensatz, der in der Geschichte auftritt, fällt zusammen mit der Entwicklung des Antagonismus von Mann und Weib in der Einzelehe“; eine recht anschauliche Darstellung der Geschichte und der theoretischen Grundsätze des Engelsschen Werkes siehe hier). Einen Trump/Moore zu wählen ist aus der Perspektive das gewöhnliche Übel.

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