Handeln ist angesagt

Handeln ist angesagt
Bei mir erhärtet sich der Eindruck, dass im Umgang mit „Autokraten“ (das aktuelle Schönsprech für „Diktatoren“), wie z.B. Putin, Erdogan oder Orban usw. oft nicht verstanden wird, wann diese Typen von der „Sachebene“ auf die „Beziehungsebene“ gewechselt haben, will heißen: wann wir ihrem übersteigerten Geltungsdrang offenbar nicht genug geschmeichelt haben. Der „Westen“, mal dahingestellt, ob er wirklich noch so liberal ist, wie er tut, bzw. ob er überhaupt noch als solcher existiert, scheint mir doch vor allen Dingen eines zu sein: hoffnungslos sachverliebt. Während wir glauben, wir verhandelten noch um die Sache, haben wir gar nicht bemerkt, wie wir sie sozusagen „beleidigt“ haben. Ein gängiger Vorwurf heute aus Ankara wie gestern noch aus Teheran. Und auch Putin verhandelt nicht um die Sache; er benutzt sie nur, um sich entsprechend in Szene zu setzen. Hier ist weniger verhandeln besser. Handeln ist angesagt. Doch nach welcher Maxime? Der Profite wegen, oder der Demokratie?

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