Der folgende Beitrag wurde selbstredend nicht freigeschaltet, sowenig wie das Original 2015:
Ich wiederhole: Erdogans Zerstörung der Nachkriegsordnungen aus 2 Weltkriegen
Das schrieb ich am 12. Oktober 2015 als Leserbrief an die FAZ (vergleiche auch die Links im damaligen Text):
Es zeigt sich hier eine Blutlinie, beginnend mit dem Genozid am armenischen Volk, über den heimtückischen Mord an den Führern der Kommunistischen Partei um Mustafa Suphi, die immer wiederkehrenden Anschläge und Provokationen an religiösen und ethnischen Minderheiten, bis hin zu diesem jahrzehntelangen Bürgerkrieg gegen das kurdische Volk. Die Türkei arbeitet an der Zerstörung der Nachkriegsordnungen aus 2 Weltkriegen, wobei ihr der sog. IS nützliche Dienste leistet. Doch die Völker der Türkei, auch das türkische Volk, hierbei vor allem die Jugend und die Frauen, scheinen dem Weg der provokatorischen Akte nicht mehr zu folgen. Die von Erdogan beschworene Solidarität und Einheit richtet sich so allmählich gegen diese skrupellosen Banditen selber. Und das wäre auch schon das Beste, was die „türkische Nation“, die von den Kemalisten als Kriegserklärung an die „Nichttürken“ gedacht war, je auf die Beine gestellt hätte.
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