Unverdiente Aufmerksamkeit

Unverdiente Aufmerksamkeit
Im Kapitalismus wird jeder nur „halbe“ Ansatz von Fortschritt, ja gerade der, in Richtung Befreiung, hier: des Kindes von der Tyrannei einer völlig überforderten, vorgeblich auf Geschlechtsliebe basierenden elterlichen Liebe, zu einem Markt, hier: Lust- wie „Kindermarkt“. Das wiederum liefert nicht nur dieser päpstlichen Arroganz wie spießbürgerlicher Ignoranz die unverdiente Aufmerksamkeit sondern auch der sog. Gendertheorie. Die Verwertungskrise des Kapitals ist längst auch eine Krise der Reproduktionsmaschinerie. Und diese weist auch der Sexualität (gleich welcher Provenienz) den Weg. Nämlich den des Obsoletwerdens des Privateigentums an den Produktions- wie Reproduktionsmitteln. Wo das Kinderzimmer zu einer postindustriellen Produktionsstätte avanciert – mal sehen, was ein 3D-Drucker dort alles möglich macht!? – sind die sog. beschützte Kindheit, wie das Privileg der (nicht nur heterosexuellen) Ehe – beides im Kern eigentlich immer nur zweifelhafte Privilegien des Bürgertums, kaum noch zu vermitteln.

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