Dem Nationalismus und Chauvinismus nicht mit Unverständnis begegnen!
Vielleicht sollte man den Begriff „Globalisierung“ von seinem Euphemismus befreien. Unter kapitalistischen Verhältnissen bedeutet Globalisierung verstärkte Konzentration und Zentralisation des Kapitals? Keineswegs gleichmäßige Verteilung von Wohlstand. Ein gutes Beispiel liefern uns da die Millionen Wanderarbeiter in China, die offenkundigsten Verlierer einer solchen „Globalisierung“, wenn auch dort auf Binnenraum. Ihr Elend ist es, das die Wohlstandszentren am Leben hält, dort wie global. Der damit einhergehende Sog in diese Wohlstandszentren verstärkt wiederum die Tendenz zur Abschottung. Nationalismus und Chauvinismus nehmen zu. Wir erleben es gerade. Eine solche Globalisierung schön zu reden, bedeutet, sich diesem Elend, wie diesem Chauvinismus, kritik- und hilflos auszuliefern. Ja, ihm mit Unverständnis zu begegnen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/welthandel-die-globalisierung-stoesst-an-grenzen-14007124.html