Das Wechselspiel zwischen Knappheit und Ausbeutung derselbigen

Auch dieser Beitrag fällt einer so instinktlosen wie wissenschaftsfeindlichen Zensur der FAZ zum Opfer! Man fasst es nicht.

Das Wechselspiel zwischen Knappheit und Ausbeutung derselbigen
Die Forderung nach dem BGE entstammt nicht der Marxschen Vision einer „befreiten Arbeit“, eher der Horrorvision einer völlig versklavten Arbeit unter nachwievor kapitalistischen Eigentumsverhältnissen. Verhältnissen, die, angetrieben durch die Produktivkräfte, wohl auf ein Ende („der Arbeit“ – Jeremy Rifkin) zusteuern, aber dank der Ausbeutung von Lohnarbeit durch das Kapital, zu ihrem verdienten Ende so leicht nicht finden. Parallel zur sozialistischen Bewegung, die auf dieses Ende nämlich zielt, wächst die Gefahr einer „Barbarei“ (statt „Sozialismus“ – Marx/Engels). Die Forderung ist, abgesehen davon, dass eher das sprichwörtliche Kamel durch ein Nadelöhr geht, bevor das Kapital den Massen ein auskömmliches wie bedingungsloses Grundeinkommen gewährt, das implizite Eingeständnis des Mangels an Klassenbewusstsein. Jenes nämlich, das über das Ende einer kapitalistischen Wertschöpfung (dem Wechselspiel zwischen „Knappheit“ und Ausbeutung derselbigen) hinaus, die klassenlose Zukunft der Barbarei gegenhält.

faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/was-nichts-kostet-ist-auch-nichts-wert

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Arbeit und Kapital, Krise des Kapitals, Wissenschaft & Philosophie veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.