Die ganze Wahrheit hätte was von Mut

Die ganze Wahrheit hätte was von Mut
l’état c’est moi, hätte er auch sagen können. Doch ein Pfauenkönig würde, ob dieses Geprotze, irritiert die Nase rümpfen. Zu frech, wie er den „kapitalistischen Rechtsstaat“, als Kapitalist, zu verhöhnen scheint. Doch was er nicht sagt, ist, dass die Börse von Beginn an das Parkett gewesen ist, wo Recht gesetzt wird. Doch das dort über lange Zeit praktizierte „bürgerliche Recht“, dessen „Grundbedingung“ im Übrigen (mal so nebenbei gesagt), laut Engels 1890 noch, die „Sicherheit der kaufmännischen Person und ihres Eigentums“ ist, und was Engels am Negativbeispiel der orientalischen Herrschaft verdeutlicht (Die auswärtige Politik des russischen Zarentums), ist längst einem anderen rechtlichen Zustand gewichen. 120 Jahre später scheint es dem bürgerlichen Alltag entnommen, wie finanzkapitalistische Autokraten, gleich dem als orientalischer Fürst verkleidete Graf von Monte Christo, jedes nur denkbare Parkett schmieren. Diese ganze Wahrheit, Herr Ecclestone, aus Ihrem Munde, hätte was von Mut.

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