Standesdünkel bedeutet halt nicht gleich Fachwissen

Standesdünkel bedeutet halt nicht gleich Fachwissen
Ich weiß jetzt nicht, ob das McKinsey oder das Beraterteam von Berger waren, die da am „Hartz-IV-Projekt“ maßgeblich Anteil hatten – Hartz war ja nur die Galionsfigur (nichts desto Trotz geht der gescheiterte Manager Peter Hartz mit diesem Projekt jetzt hausieren) – , doch die große Sozialreform war wahrlich kein großer Wurf. Abgesehen davon, dass das System komplett auf den Kopf gestellt wurde, will heißen: sich selbst völlig entfremdet (Stichwort: Wegfall des Bedarfsdeckungsprinzips bei weiterer Verwendung aber der Begrifflichkeit), hat diese Reform dazu geführt, dass ein Heer von Sozialrichtern, incl. des Bundesverfassungsgerichts, damit regelmäßig überfordert wird, das System nicht aus den Fugen geraten zu lassen. Zwischen 50 und 100 % der Bescheide (die auch formal eine Katastrophe darstellen) gehen in den Widerspruch – meist zu Recht. Und das Thema ist noch lange nicht ausgestanden. Standesdünkel bedeutet halt nicht gleich Fachwissen.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/das-mckinsey-netzwerk-der-club-der-macht-12802009-l1.html

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