Derselbe Wahn

Derselbe Wahn
Obama scheint demselben Wahn zu erliegen, wie einst die deutsche Sozialdemokratie nach dem 1. Weltkrieg: um die Revolution zu schützen, musste sie abgewürgt werden. Nun war das keine Revolution in den USA. Doch kam die Wahl eines Farbigen zum Präsidenten schon einer solchen gefährlich nahe. Und vielleicht ist es das, was dieser farbige Präsident am meisten fürchtet: daran gemessen zu werden, was er selber ist – ein Farbiger. Guantanamo wurde nicht geschlossen, nicht nach 100 Tagen, nicht innerhalb zweier Amtszeiten. Die Not der Massen ist größer denn je. Und die Banken haben, entgegen seiner gesamten vorgeschobenen Rhetorik, mehr Macht als je zuvor. Goldman-Sachs scheint die eigentliche Regierung der USA zu sein. Und der Krieg gegen den Terror frisst die gesamten Haushaltsmittel. Indem die Massen sich nun um ihre Hoffnungen unwiderruflich betrogen sehen, wird die Bewegung unter der Wucht ihrer eigenen Masse beerdigt. Und das scheint des Obamas eigentliche politische Aufgabe gewesen zu sein.

faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/ueberwachungsskandal-george-w-bushs-dritte-und-vierte-amtszeit

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Krise des Kapitals veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

2 Trackbacks

  • Von Das Finanzkapital im Ganzen ist das Problem am 1. Juli 2013 um 16:35 Uhr veröffentlicht

    […] verfügen, ist doch deren Eigenkapital. Und über genau dieses Eigenkapital werden auch die Banken gesteuert, so wie das kapitalistische Wirtschaftssystem überhaupt. Nur wird dieses Eigenkapital […]

  • Von Feiger geht’s nicht am 28. August 2013 um 14:57 Uhr veröffentlicht

    […] zwischen gehabt haben, aber die Nummer dürfte insgesamt zu groß für ihn gewesen sein. Wo Goldman-Sachs trickst, da tricksen die USA höchst persönlich. Möchte Frau Merkel behaupten, sie hätte sich […]

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.