So wenig weise wie zur Liebe fähig

So wenig weise wie zur Liebe fähig
Sexualität und Gewaltsind (und nicht „waren“) „über Jahrtausende untrennbar“. Mit zunehmender Tendenz nämlich. Wie nie zuvor überziehen Kriege wie Bürgerkriege die Welt wie ein blutiges Netz. Es sind die Frauen und Mädchen, ja kleine Kinder, die den Frust wie Hass der „Krieger“ erdulden müssen. Und nicht nur Afrika wäre ein Beweis dafür. „Die Hälfte des Himmels“ (vgl. das gleichnamige Buch von Kristof/WuDunn) wird immer noch größtenteils vergewaltigt. Wohl auch in Ländern wie Deutschland. In der Ehe, sagt Geissler, ja das stimmt. Doch das Gegenstück zur „heil(ig)en Familie“ ist der „Bolzplatz“ jener völlig aus dem Takt geratenen Gesellschaft. Das sich seiner selbst nicht mächtige Subjekt verwechselt Erotik mit Striptease und Poledance. Liebe zur Weisheit sollte sie doch eigentlich ausdrücken. Und wo ein alter Bock damit protzt, sich mit „jungen Frauen auszukennen“, da zeigt er sich so wenig weise wie zur Liebe fähig. Und solch peinliche „Gerontokraten“ beherrschen die Welt.

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2 Trackbacks

  • Von Strukturelle Gewalt und Sexismus am 8. Februar 2013 um 21:25 Uhr veröffentlicht

    […] zu werden. Doch der Verblendungszusammenhang zwischen Rassismus-Sexismus-Chauvinismus ist dem Patriarchat eingeschrieben. Aber dass es ausgerechnet in von weißen Herrenmenschen so furchtbar heimgesuchten Ländern wie […]

  • Von Eine gigantische Masse scheint der Zeit entzogen am 3. Januar 2014 um 12:51 Uhr veröffentlicht

    […] gigantische Masse scheint der Zeit entzogen Schon die Bürgerkriege in Afrika offenbaren einen Hass auf die Frauen, der mit „vernünftigen“ Maßstäben nicht zu fassen geht. […]

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