Eine zu bestaunende Ruine – ob der Härte des Betons

Eine zu bestaunende Ruine – ob der Härte des Betons
Schon die Verlegung der Regierung von Bonn nach Berlin war einer Hybris geschuldet. Deutschland wollte aller Welt zeigen, wie es sich seit dem verlorenen Krieg gemausert hat. In neuer-alter Pracht. Doch während das geteilte Deutschland im kalten Krieg von den Supermächten gelenkt war, scheint das vereinigte Deutschland nun allein abhängig von den Beraterstäben eines offensichtlich nur gierig gewordenen europäischen Finanzkapitals zu sein. Und dieses scheint je östlicher angesiedelt, nicht nur desto korrupter – korrupt ist es auch im Westen, erinnert sei da nur an den Skandal um den U-Bahnbau in Köln, was den Kölner Dom jetzt noch erzittern lässt –, sondern desto unfähiger. So unfähig, dass man sich von der Fraport aus Frankfurt am Main den neuen Technikchef liefern lässt – quasi. Da wollte sich die gesamte politische Kaste des neuen großen Deutschlands ein Monument setzen. Herauskommen ist eine Bauruine, weit vor deren Zeit. Zu bestaunen noch in ferner Zukunft, doch nur ob der Härte des Betons.

Berlin ist die Hybris
@Scheffler: Bonn mag ja ein Dorf sein, doch was bietet Berlin, was nicht das ganze Deutschland gleich mehrfach bezahlt hätte? Berlin ist die Hybris.

faz.net/aktuell/politik/inland/ber-flughafen-ramsauer-wehrt-sich-platzeck-und-wowereit-schwaenzen

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