Das Hütchenspiel der Finanzindustrie scheint am Ende

Das Hütchenspiel der Finanzindustrie scheint am Ende
Wer Firmenanleihen oder andere Aktiva geschickt bündelt, kann ein Anlageprodukt schaffen, das mehr wert ist als die Summe seiner Teile.“ Nett, wie hier die Dialektik als Hütchenspiel verstanden wird. Das Ganze ist deswegen mehr als die Summe der Teile, da im Ganzen die Bewegung hin zum Zukünftigen enthalten ist. Und interessant dies Eingeständnis, dass die Derivateproduktion die Schulden eben nicht nur auf die Gegenwart Aller verteilt, sondern eben auf deren Zukunft. Dennoch: die Dialektik ist hier fehl am Platze. Es wird ja nichts Neues geschaffen, etwa gar neuer Mehrwert generiert, auch nicht hin zur Zukunft. Doch während die Kapitalrendite bei vielleicht 4 % stagniert, soll sich ja, lt. Herrn Ackermanns Empfehlung, das eingesetzte Geldkapital mit 25 % verzinsen. Wo die Ausbeutung der Lohnarbeit 4 % Profit ermöglicht, will die Bank 25 %. Man muss den Satz nur aussprechen, um klar zu erkennen, was hier gerade passiert: Das Hütchenspiel der „Finanzindustrie“ scheint am Ende.

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  • Von Die wichtigste Lehre begreift das Kapital nicht am 29. Dezember 2012 um 19:35 Uhr veröffentlicht

    […] Herolds Weblog Ein Weblog über Politik, Philosophie, das Leben und den ganzen Rest … Zum Inhalt springen Herzlich willkommen!Herold Binsack – ein PortraitPhilosophus MansissesMeine WerkeGrünhof-AusstellungIstanbul & MotivationsschubImpressumDatenschutzerklärung « Das Hütchenspiel der Finanzindustrie scheint am Ende […]

  • Von Es lebe die Diktatur der Experten am 7. Januar 2013 um 21:34 Uhr veröffentlicht

    […] zum Vorteil Aller kombiniert werden können. Verrate mir einer wie eines Ackermanns Wünsche nach 25 % Verzinsung seines Kapitals mit meinem Desinteresse an solchen Wünschen […]

  • Von Dauerhafte Schwächung des Immunsystems der demokratischen Völker Europas am 17. April 2013 um 21:00 Uhr veröffentlicht

    […] Hier wie dort verkommt die Demokratie zum Hütchenspiel @Blum: Niemand hat das ungarische Volk daran gehindert, dieses Regime zu wählen. Mein Einwand gegenüber Brüssel ist ja gerade, dass von dort aus weitestgehend nur formaljuristisch und nicht wirklich politisch argumentiert wird. Die Provokation der Völker Europas nicht zum Gegenstand der Kritik gemacht. Eine solche Kritik richtet sich nämlich nicht bevorzugt gegen die (inneren) Zustände eines einzelnen Mitgliedstaates, wie z.B. Ungarn jetzt, sondern sie hat genau jene Wechselwirkung im Auge, die es lokalen Potentaten erst interessant erscheinen lässt, sich eben nicht nur in der Täuschung des eigenen Volkes zu versuchen. So ist es doch eine Steilvorlage für einen Orbán, wenn ein Juncker z.B., wie vor nicht allzu langer Zeit geschehen, öffentlich darüber räsoniert, wie er einen demokratischen Meinungsbildungsprozess zu manipulieren versteht. Hier wie dort verkommt die Demokratie zum Hütchenspiel. […]

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