Putins charmanter ökonomischer Diplomatie erlegen
Es geht hier nicht nur um die Kritik an der allbekannten Trennung von Ethik und (Wirtschafts-)Politik, sondern um vitale Interessen der Völker Europas. Engels betitelte „die auswärtige Politik des russischen Zarentums“ (in jener gleichnamigen Schrift aus 1890) als „modernes Jesuitentum“, welches so skrupellos wie konsequent der Weltherrschaft entgegenstrebt. So sehr diesem Streben nach dem Zerfall des Sowjetimperiums, welches sich längst zu neuem Zarentum ausgewachsen hatte, ein Riegel vorgeschoben war, so zeigt sich doch gerade unter Putin, wie die von Engels bereits beschriebenen innenpolitischen Schwächen (die dann schließlich gar noch die Sowjetmacht zu zerstören vermochten), nunmehr in dem Maße überwunden zu sein scheinen, wie für das außenpolitische Parkett gerade so notwendig. Weltherrschaft erreicht man heute nicht mehr allein aufs Militär gestützt, China zum Beweis, sondern durch eine charmant daherkommende ökonomische Diplomatie. Und dieser scheint Frau Merkel ganz besonders zu erliegen.
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[…] sehr zahme Kritik Frau Merkels – selbst diese hätte ich ihr nicht zugetraut (vgl. mein Beitrag „Putins charmanter ökonomischer Diplomatie erlegen“) – am Putinregime, ist wirklich besorgniserregend. Und zeigt das doch, wie sehr die Diplomatie […]
[…] wählen. Seinen Größenwahn also gar nicht bemerkend, besessen von seiner „Mission“. Irgendwie jesuitisch. Doch im Gegensatz zu diesem wahrscheinlich keinen „Gott“ über sich […]
[…] der einst revolutionären Sozialdemokratie gewesen war, vor dem russischen Zarentum aus den 90ern des vorletzten Jahrhunderts wieder an Aktualität zu gewinnen scheinen. Russland ist längst zur Gefahr geworden, eben nicht […]
[…] Die preußisch-russische Achse wurde zuletzt von Friedrich Engels in der wenig bekannten Schrift „Über die auswärtige Politik des russischen Zarentums“ kritisch beäugt. Er kritisierte darin dieses Bündnis als eine Verschwörung gegen Demokratie und […]