Was die Gewalt herausfordert
Die Auseinandersetzung um diese Problematik muss endlich ehrlicher geführt werden. Als Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst, aber auch hin und wieder als Vertreter von Betroffenen, kann ich bezeugen, wie sich diese Job-Center abgeschottet haben. Außerhalb Frankfurts scheint es auch keinen sog. „kurzen Dienstweg“ mehr zu geben. Dadurch, dass die Jobcenter für die Öffentlichkeit – ihr Klientel – nur noch über eine Servicenummer erreichbar sind, scheint man sich in den Jobcentern für Unerreichbar zu halten. Abgesehen von den Kosten, die da den Betroffenen entstehen, ich halte es für eine außerordentliche Geschmacklosigkeit Sozialhilfebedürftige an eine kostenpflichtige Servicenummer zu verweisen, bleibt mir so nur der Eindruck, dass dort dieser forsch behauptete „offene Zugang“ eine reine Schutzbehauptung ist. Selbst Eilanträge, die in 3 Tagen – laut Gesetz! – beantwortet sein müssen, werden wochenlang verschleppt. So bleibt nur der Gang zum Gericht und für manche offenbar nur die Gewalt.
faz.net/aktuell/wirtschaft/nach-der-messerattacke-mehr-sicherheit-in-jobcentern-gefordert
Ein Trackback
[…] in Ordnung, aber, dass ich mich eines Tages dafür schämen müsste, für das, was ich z.B. aus Jobcentern heute beinahe täglich zu hören bekomme, das hätte ich mir nicht träumen lassen. Und ganz im […]