Loyal ist sie nur sich selbst gegenüber
Des Wulffs allzueifrige Loyalitätsbekundung für die Kanzlerin war mir immer suspekt (vgl.: „Einem Wulff kann sie nicht trauen“). Nicht nur aus der Perspektive auf den Wulff. Denn vielleicht war das der wahre Grund für seine „Zurückhaltung“ im Machtkampf um den Kanzlerposten: er wusste, was man von ihm wusste. Nun ist es doch raus. Sollte er auf eine Frau Merkels Stütze hingegen spekulieren, so sollte er daran denken, wie sie schon Guttenberg mit „ich habe keinen wissenschaftlichen Assistenten ins Kabinett geholt“ der Meute zum Vergnügen überließ. Angesichts dessen ungeschminkten Ansprüche auf den Kanzlerthron liegt die Bedeutung im „Assistenten“. Der Wulff soll sich vorsehen. Loyal ist sie nur sich selbst gegenüber.
faz.net/aktuell/politik/bundespraesident-unter-druck-wulff-der-weichmann-22-12-11
Ein Trackback
[…] wie ein Herr Wulff. Das ist die Lehre, die man(n) ziehen sollte. Frau Merkel wusste ob seines unterdrückten Ehrgeizes. Er ist der Richtige, dachte sie, zur gegebenen Stunde. Und genau aus diesem Grund war er auch der […]