Wem der Geist des Antifaschismus nicht im Wesen ankert
„…während Vergangenheitsminister Fischer sofort abgehängt werden dürfte.“ Das ist böse! Ein wenig frostig noch, im Tonfall, wohl auch ob des kurzen gefrostet sein – Schock gefrostet. „Geschockt“ nicht wegen der Veröffentlichung, die dürfte für niemanden dort eine Überraschung gewesen sein, nein, wegen der Öffentlichkeit, genauer: ob des Lichtes derselbigen, in das man da plötzlich gezerrt wird. Noch ist sie nicht besiegt, diese deutsche Hydra. Und sie kommt wie ein Code, jene „Anpassungsbereitschaft“, wie eine taktische Empfehlung, an all die anderen – im „Untergrund“. Und keine Frage: überlassen wir diese Abrechnung dem Bürgertum, dann siegt der Corpsgeist, dann werden gewisse Ahnen bald wieder über uns thronen. Nicht mal sonderlich eingestaubt, werden sie dann sein. Wem der Geist des Antifaschismus nicht im persönlichen wie im politischen Wesen ankert, der hat nur die Staatsräson im Sinn. Und an einer solchen wird gerade wieder gefeilt. Dieser wird alles untergeordnet. Beizeiten. Zurzeit halt mal die Vergangenheit.
faz.net/Auswärtiges Amt: Bilderstürmer Westerwelle, 23.11.2010
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