Das Grundeinkommen und die Produktion für Markt und Kapital

Das Grundeinkommen und die Produktion für Markt und Kapital
„Wenn ich mir keine Sorgen um meine Existenz machen muss, kann ich mich an neue Ideen wagen.“ Das trifft heute nur auf die Kapitalisten zu, ist aber im Kern die sozialistische Idee hinter dem Ganzen, auch wenn sich Herr Werner darüber nicht im Klaren sein wird. Aber eben genau aus diesem Grund wird diese Idee im Kapitalismus keine Chancen haben, jedenfalls nicht für die Massen und damit nicht so, wie Herr Götz das gerne sehen würde. Das Kapital kann auf zwei Dinge nicht verzichten: Die Arbeitspflicht und die Armut. Beides gehört zusammen und ermöglicht die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Ein Grundeinkommen, soweit es kommt, wird immer mit einer Verpflichtung einher gehen, und sei es mit der Verpflichtung zum Konsum (selbst die armen Hunde, die nichts zu fressen haben, werden genötigt ein Auto oder einen Fernseher zu kaufen). Und da dieser Konsum, da aufgenötigt, nicht zufrieden stellend sein wird, kommt die Arbeitspflicht hinterher, und sei es als Sozialkosmetik. Nicht um sich kreativ zu betätigen, ja nicht mal, um sich den „Ferrari“ zu leisten, sondern um dem Elend zu entkommen, den der Konsumterror mit sich bringt, den Verbrauch von Gütern, die man nicht wirklich braucht. Um diese Idee zu verwirklichen, müssen Markt und Kapital verschwinden.

faz.net/DM-Gründer Götz Werner:„1000 Euro für jeden machen die Menschen frei“

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Arbeit und Kapital veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Ein Trackback

  • Von Als Vision dem Sozialismus recht nahe am 7. November 2010 um 21:14 Uhr veröffentlicht

    […] gute Idee, die „Arbeiten, die keine machen will“ durch Maschinen zu ersetzen. Obwohl ich selber kein Freund der Begründung sowie Finanzierung dieses Grundeinkommens von Herrn Werner bin (so soll das ja […]

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.