Befreit zum Zwecke der (ökonomischen) Manipulation und (politischen) Kontrolle

Befreit zum Zwecke der (ökonomischen) Manipulation und (politischen) Kontrolle
Wenn Staatsorgane ‚Sicherheit‘ sagen, meinen sie nur scheinbar die Bürger, in Wahrheit sichern sie dieses Spiel: Innovation, Marktaufteilung, Monopole, und verhalten sich, als könne es nie mehr ein anderes Spiel geben.“ Oder, wie ich es formuliere: „Der Freiheit nämlich des Kapitals, einzig zum Zwecke der unbegrenzten Ausbeutung aller menschlichen und natürlichen Ressourcen.“ („Wessen Freiheit“) Die Begriffe wie Sicherheit und Freiheit sind austauschbar. Leere Begriffe, die also nicht einmal mal mehr einer eindeutigen Metaphorik zugänglich sind. Zugeschnitten auf den Transport von Werbeslogans. Etwa so: wer auf Nike läuft, erwirbt „Sicherheit“ und wer Levis trägt steht für „Freiheit“. Mit dem Verlust der Freiheit geht uns die Sicherheit im Umgang mit unserer Sprache verloren. Diese wird befreit von ihrer über Jahrtausende erworbenen sinnbehafteten Eindeutigkeit, befreit zum Zwecke der (ökonomischen) Manipulation und (politischen) Kontrolle.

faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/ranga-yogeshwar-im-gespraech-mit-dietmar-dath-rechnen-sie-damit-lebenslang-ein-verdaechtiger-zu-sein

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2 Trackbacks

  • Von Die Evolution ist so schuldlos wie meine Katze am 16. Juli 2013 um 00:28 Uhr veröffentlicht

    […] Interessen. Klasseninteressen unter Umständen. Sich darüber Gedanken zu machen, nämlich was die Klasseninteressen des Kapitals sind und wohin diese uns führen, darüber empfehle ich […]

  • Von Verdächtige Unterschlagung, oder auch: Der Hölderlin ist für mich der Größte am 27. Oktober 2013 um 20:46 Uhr veröffentlicht

    […] entwickeln, so wie jede andere Wissenschaft, würde ich aber als Marxist sagen. Auch die Empfehlung Dietmar Daths, teile ich ganz besonders. Einen klügeren Kopf innerhalb der FAZ-Redaktion sehe ich gegenwärtig […]

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